Wohnpark „Klingholzberg“: 20 neue Reihenhäuser für Familien
Die Neubauten an der Heinrich-Böll-Straße sollen zum Jahresende fertig werden.
Oberbarmen. Entlang der Schwarzbach tut sich was: Während der Straßenzug mit seinen vielen Altbauten und als Sichtachse bis zum Berliner Platz für Diskussionen über das Stadtbild sorgt, entsteht auf den Höhen westlich und östlich der Straße neuer Wohnraum.
Was auf der einen Seite das Bergische Plateau auf dem Gelände des ehemaligen Rangierbahnhofs Wichlinghausen ist, ist auf der anderen Seite der Wohnpark „Klingholzberg“. Dort entstehen östlich der Heinrich-Böll-Straße bis an die Karl-Barth-Straße heran insgesamt 20 Reihenhäuser, von denen 18 bereits einen Käufer gefunden haben — wie das Unternehmen Deutsche Reihenhaus beim Ortstermin mit der Stadt berichtet. Demnach haben sich vor allem junge Familien für die Häuser auf dem insgesamt 4193 Quadratmeter großen Areal entschieden, das zuvor in städtischem Besitz war.
Die ersten neuen Nachbarn sollen noch zum Jahresende einziehen, wenn auf der Baustelle alles rund läuft, wie Unternehmenssprecher Achim Behn und Bauleiter Manuel Driemler mit Blick auf einen strammen Zeitplan erklären: Spatenstich am Wohnpark war am 16. August. Wie auch am Bergischen Plateau — einige Hauskäufer standen bereits dort auf der Liste — wird auch die Anlage „Klingholzberg“ mit einem erdgasbetriebenen Blockheizkraftwerk versehen, das nicht größer als eine Garage ist.
Baudezernent Frank Meyer machte sich am Montag ein Bild vom Wohnpark, der wie sein Pendant am Bergischen Plateau nicht zuletzt ein Hoffnungsträger ist: Die Stadt will das Quartier durch Neuansiedlungen aufwerten und gerade junge Familien in Wuppertal halten.
Und dieser Plan scheint aufzugehen: Wie Achim Behn berichtet, stammten mehr als drei Viertel der Hauskäufer aus einem Umkreis von fünf Kilometern und haben sich damit bewusst für ihren Stadtteil entschieden. Auch an weiteren Grundstücken in der Nachbarschaft, die die Stadt für frei stehende Häuser verkauft, besteht dem Vernehmen nach großes Interesse.
Am mittlerweile grünen Bergischen Plateau erinnert nur noch wenig an die Bahnbrache. So dürften die beiden neuen Wohnsiedlungen jenseits der Schwarzbach nicht die letzten in dieser Konstellation sein.