„Cronenberger Klöngel“ auf der Dörper Kermes
Kleine und große Besucher ließen sich den Spaß an der Kirmes vom Wetter nicht nehmen.
Cronenberg. Fahrten im Kettenkarussell oder Autoscooter, der Duft von Paradiesäpfeln, Zuckerwatte, Berliner Ballen und Fischbrötchen — all’ das gehört zum Flair einer Kirmes. Zahlreiche Wuppertaler ließen sich das nicht entgehen und besuchten am vergangenen Wochenende die Dörper Kermes.
Wegen der Bebauung im westlichen Teil der Kemmannstraße, zwischen Lindenallee und Zum Tal in Cronenberg, gab es weniger Stände und Fahrgeschäfte bei der traditionellen Veranstaltung auf dem Parkplatz der Firma Stahlwille. Trotzdem schlenderten schon am Samstag mehrere hundert Besucher über den Festplatz.
„Die ersten drei Hauptgewinne gingen schon am Nachmittag weg“, erzählte Alexandra Wolbring, von der Bayrischen Loshütte.
„Hier kann man so viel Schönes machen“, sind sich Luca und Alicia, beide acht Jahre alt, einig, bevor sie sich für das Entenangeln entschieden und anschließend ihr Glück an der Schießbude versuchten.
Weiter hinten auf dem Platz hatten es sich Sabine und Ralf Brück mit Freunden an den Tischen gemütlich gemacht. „Wir haben uns vor 34 Jahren in der Raupe auf der Dörper Kermes kennengelernt“, erzählt das Ehepaar aus Cronenberg, das sich noch gut an Zeiten mit mehr Fahrgeschäften erinnern kann.
„Hier trifft man Bekannte und Freunde“, freute sich Dennis Morsbach. Freund Björn Siebel, der schon seit 25 Jahren die Dörper Kermes besucht, stimmte zu: „Manches Jahr schaffe ich es nicht mal über den Platz, weil ich schon am ersten Stand so viele Bekannte treffe.“
Bei heftigen Schauern am Samstagabend drohte die Cronenberger Kirmes zunächst im Regen zu versinken. Besucher suchten Schutz unter Bierzelten und Buden — dabei wurde es so richtig gemütlich. „Hier ist es rappelvoll. Die Leute haben Spaß, trotz des Wetters“, freute sich Walter Hartmann vom Autoscooter.
Schausteller Karl-Heinz Schlitt, der an seinem Stand nicht nur Currywurst und Bier, sondern auch Orgelmusik bietet, ist ein Urgestein der Dörper Kermes: „Die Schausteller schätzen das gute Verhältnis mit den Anwohnern“, sagte er. „Wenn nächstes Jahr während der Bauarbeiten die Straße aufgerissen wird, um Rohre bis ins Tal zu verlegen, müssen die Cronenberger einen anderen Weg finden für ihre Dörper Kermes.“