Wettkampf ums schönste Geflügel

Der RGZV veranstaltete seine 61. Rassegeflügelschau.

Cronenberg. Auf ein gutes Aussehen kommt es eben doch an. Zumindest wenn es um die Beurteilung von Rassehühnern geht. Dann werden Farbe, Form, Körperbau und Gefieder auf den Prüfstand gestellt, während der Hahn mit seinem leuchtend roten Kamm stimmkräftig aus dem Käfig kräht.

So am Wochenende bei der 61. Schau des Rassegeflügelzuchtvereins (RGZV) Cronenberg 1950. Wie in den Jahren zuvor hatte sich der Verein für die Präsentation der Tiere in Volieren entschieden. „Dabei geht es um die Bewertung eines ganzen Stammes (zwei Hennen und ein Hahn). Ein schlechtes Tier kann die gesamte Gruppe herunterziehen. Darum ist es wichtig und schwierig zugleich, eine homogene Gruppe aufzuziehen“, erklärte Vereinsmitglied Boris Schmidt.

Insgesamt 42 Tiere (14 Hühnerrassen) konnten so am Wochenende im Vereinsheim der Neusiedlergemeinschaft am Wilhelmring beäugt werden. Das waren weniger als im vergangenen Jahr: „Bei drei Züchtern hat der Fuchs zugeschlagen“, verriet Boris Schmidt und erklärte: „30 Tiere waren davon betroffen, so dass wir heute sechs Hühnerrassen weniger zeigen können.“

Darunter die Araucana — weizenfarbige Hühner, die ursprünglich aus Chile stammen und türkisfarbene Eier legen. Aber auch vom Aussterben bedrohte Rassen wie der Sulmtaler mit seinem hellen Schopf oder der Westfälische Totleger waren bei der diesjährigen Geflügelschau mit dabei.

Die Höchstwertung „vorzüglich“ mit 97 Punkten konnte sich Züchter Alfons Budde auf die Fahne schreiben. Für seine fast identisch aussehenden Prachtexemplare der rost-rebhuhnfarbenen Zwerg-Welsumer nahm er außerdem die Landesverbandsmedaille entgegen.

Ihm folgte Horst Libutzki. Seine goldbraunen New Hampshire wurden mit der Note „gut“ bewertet. Dafür gab es den Stadtverbandsehrenpreis — überreicht von Volker Lohmann, Vorsitzender des Wuppertaler Stadtverbandes der Geflügelzüchter. Der freute sich über die guten Leistungen und hob auch gleich Starzüchter Alfons Budde hervor: Der habe in diesem Jahr sogar die Landwirtschaftskammer Medaille geholt. Für weitere gute Ergebnisse sorgten auch Mirko Schmidt, Reiner Backhaus und Peter Gräfe.