Am Montag wird auf dem Dönberg der König ausgeschossen
Montag ist der dritte Tag des Dönberger Schützenfestes. Nach der Krönung gibt es einen Ball im Pfarrsaal.
Wuppertal. Bunte Lichter und der Geruch von Popcorn und frischen Crêpes dürfen auf einer guten Kirmes nicht fehlen — und die Kirmes nicht beim Dönberger Schützenfest auf der Höhenstraße. Achim Winkelsträter, der Vorsitzende des Schützenvereins Dönberg, freute sich über das 85-jährige Bestehen und das zahlreiche Kommen von Schützenbrüdern, Freunden, Familien und Anwohnern: „Es ist ein harmonisches Fest, wie wir es gewohnt sind. Unser Verein gehört einfach zum Dönberg, und wir möchten diese Tradition weiterpflegen.“
Auf die Besucher wartete ein großes Bierzelt, eine Bungee-Jumping-Attraktion, ein Karussell und Süßwarenstände. Im Festsaal der katholischen Kirchengemeinde von St. Maria Hilf saß das Königspaar. Schützenkönigin Susanne Köller, die im vergangenen Jahr 26 von 30 Ringen schoss: „Schießen kann man nicht wirklich üben, glaube ich. Ein bisschen Glück gehört dazu.“
Ob sie genug Glück hat, um den Schießstand als erste Schützenkaiserin zu verlassen, stellt sich am Montagnachmittag beim Königs- und Prinzenschießen heraus.
Begleitet von der Livemusik der Misses Mister Coverband kam Bewegung in den Festsaal, der für die Fußball-WM zum Public Viewing umgebaut wurde. „Na, das Spiel wollen alle sehen“, freut sich Winkelsträter. Als erster Schützenverein Wuppertals sollen die Dönberger auch eine Wanderpreisverleihung unter auswärtigen Vereinen initiiert haben. Im Mai wurden dazu die Besten aus teilnehmenden Dönberger Vereinen im 50 Meter Kleinkaliber-Schießen ermittelt und erhielten am Sonntag ihren Wanderpokal.
Dass das Schützenfest auch ein Volksfest ist, ist für die Dönberger selbstverständlich. „Hier wird jeder herzlich aufgenommen“, sagt Winkelsträter. Hans-Joachim Lüppken vom Bürgerverein und Irene Schnell sind treue Besucher seit zehn Jahren. „Das Schützenfest ist eine lange Tradition hier und eine schöne Gelegenheit, bei der alle, die man so kennt, zusammenkommen“, erzählt Lüppken. Das sei auch der Grund für die Schützen, sich in ihrem Verein zu engagieren — um beisammen zu sein und Spaß zu haben.