Ausstellung eröffnet das neue „Weltcafé“
Nach dem Umbau hat die Citykirche wieder einen Raum für Kultur und Kulinarisches.
Elberfeld. Fast ein halbes Jahr war es geschlossen, ab Samstag soll es wieder zum Treffpunkt werden: Das „Weltcafé“ in der Citykirche Elberfeld startet nach dem Umbau mit einem neuen Pächter.
„Wir freuen uns sehr“, sagt Pfarrer Erhard Ufermann. Er engagiert sich seit langem für das Konzept eines „weltoffenen Orts der Begegnung“, der das Café am Kirchplatz auch weiterhin sein soll. Ebenso wie ein Ort der Kultur: Mit der Ausstellung „Auf-Bruch“, einer gemeinsamen Werkschau der Kunstwerkstatt am Troxler-Haus, des Ateliers Otto Zech und des kunstpädagogischen Bereichs Autismus Wuppertal/Pflege- und Lebensgemeinschaft, lädt die CityKirche Elberfeld Samstag ab 15 Uhr zur offiziellen Eröffnung der umgestalteten Räume ein.
„Es ist sozusagen der Aufbruch des Weltcafés zu neuen Welten“, kommentiert Erhard Ufermann den Namen der Ausstellung, die seit vielen Wochen von behinderten und nichtbehinderten Künstlern vorbereitet wurde. Zu sehen sind Bilder, die persönliche Lebensspuren zum Ausdruck bringen. Die Palette reicht von tiefgründigen „Farbemotionen“ bis zur humorvollen Darstellung partnerschaftlichen Werbens.
Die teils großformatigen Werke sind auch in den kommenden Wochen im neuen „Weltcafé“ zu sehen, in das laut Ufermann „ein fünfstelliger Betrag für Technik und Design“ investiert wurde. Das Kuratorium Citykirche hatte nach einer Lösung für den Fortbestand des Cafés gesucht: Kurz vor Weihnachten war der gastronomische Betrieb eingestellt worden, nachdem die gemeinnützige Gesa gGmbH — sie hatte die Einrichtung als Ausbildungs-café betrieben — den Pachtvertrag mit dem Kirchenkreis nicht verlängert hatte.
Mit dem Cronenberger Stefan Eberhard fand sich nun ein privater Betreiber, der auch kulinarisch Akzente setzen will, wie Ufermann sagt: „Stefan Eberhard ist nämlich unter anderem ein Kaffee-Gourmet.“