Bauprojekte im Briller Viertel wachsen
Die ersten Neubürger sind bereits eingezogen. An anderer Stelle wird es noch dauern.
Brill. Die ersten Bewohner sind bereits eingezogen, an anderer Stelle wird weiter kräftig gebaut. Die umstrittenen Bauprojekte im Briller Viertel wachsen.
Am Fuß der Katernberger Straße neben dem Gebäude der Telekom sind die Häuser so gut wie fertig. „Es müssen nur noch Restarbeiten erledigt werden“, bestätigt Hürsehit Kürekli, Geschäftsführer der Idee Projektentwicklungs- und Investitionsgesellschaft.
Die Eigentumswohnungen von zwei Häusern mit je sieben Einheiten sind verkauft und bereits bezogen. Für das dritte Haus werde gerade mit einem Interessenten verhandelt, berichtet Kürekli. Bis Ende Februar soll das Geschäft unter Dach und Fach sein.
„Mitte Februar kommen die Spielgeräte“, kündigt Kürekli an. Zudem werde noch ein Zaun aus schwarzem Metall zum Telekom-Gebäude gesetzt. Weil der Bau Denkmalschutz—Vorschriften genügen muss, habe die Herstellung länger gedauert. Der Geschäftsführer ist zufrieden: „Es ist ein schönes Objekt geworden.“
Schon weit gediehen ist auch der Neubau der Niederländisch-reformierten Gemeinde. Das Mehrfamilienhaus auf dem Gelände an der Katernberger Straße mit vier Wohnungen steht bereits im Rohbau. „Inzwischen hat der Innenausbau begonnen“, sagt Kirchenmeisterin Gertrud Ziller. In eine Wohnung soll der Pastor ziehen, dazu das Pfarrbüro, drei Wohnungen sollen vermietet werden. „Wir haben schon die eine oder andere Anfrage“, freut sich Gertrud Ziller. Ab Februar will die Gemeinde das Objekt bewerben. Im August oder September sollen die Wohnungen fertig sein.
Bis jemand in die Wohnungen neben der Villa Amalia an der Briller Straße einziehen kann, wird es noch dauern, derzeit wird noch über die genauen Maße der Mehrfamilienhäuser verhandelt. Um für sie Platz zu schaffen, hat die Landmarken AG die Kapelle und den Anbau abgerissen, ein großer Schutthaufen auf dem Areal zeugt davon. Nach Auskunft von Kolja Linden von der Landmarken AG soll der ab dem 10. Februar abgetragen werden. Für die denkmalgeschützte Villa sucht die Landmarken AG Mieter — eine Agentur oder eine Kanzlei.
Die enge Nachbarschaft der schönen Gebäude aus der Gründerzeit und den modernen Bauten gefällt nicht allen Wuppertalern. „Es ist schwierig“, sagt Bezirksbürgermeisterin Ingelore Ockel (CDU). Man könne den Eigentümern auch nichts vorschreiben. Insgesamt passten die Gebäude aber „einigermaßen“, man müsse sich damit wohl arrangieren.