Ein Baumstumpf wird zu einem hölzernen Denkmal
Elberfeld. Die Bochumer Bildhauerin Enny Pötter hat im Auftrag der Diakonie Wuppertal am Diakoniezentrum Friedrich von Bodelschwingh in der Oberstraße ein besonderes Denkmal geschaffen: Aus dem Baumstumpf einer Kastanie gestaltete die Künstlerin in 70-stündiger Arbeit unter Mitwirkung von wohnungslosen Männern eine Skulptur abstrakter Frauenkörper.
„Kunst ist Menschlichkeit. Diese zu vervollkommnen, ist uns Menschen als Möglichkeit geschenkt“, sagt Enny Pötter, die in ihre Werke Betrachter und Zuschauer involvieren möchte. So betont sie, dass Kulturbewusstsein da beginnt „wo der Mensch etwas sieht, eine sinnliche Anregung bekommt“. Die Fertigstellung der außergewöhnlichen Bildhauerarbeit wurde gestern mit einem Grillfest der Mitarbeitenden und Bewohner des Diakoniezentrums gefeiert.