Fuchspark: „Leben in der Bude wäre klasse“
Neue Konzepte für die Gaststätte Fuchspark gesucht: Noch ist nichts entschieden.
Uellendahl. Tanz, Theater, Fußball und stets ein volles Haus: Vom 28. Mai bis zum 27. Juni kehrte unter dem Motto „Fux“ das pralle Menschenleben in die traditionsreiche Gaststätte zum Fuchspark am Westfalenweg zurück. Jetzt herrscht wieder Ruhe. „Schade“, sagt Jens Brackmann: „Leben in der Bude wäre klasse.“ Der 45-Jährige lebt mit seiner Großfamilie mehr oder weniger direkt über beziehungsweise an der Gaststätte.
Gestört hat ihn das vierwöchige Kulturprogramm nicht: „Da war mal spätabends ein Bass zu hören — kein Problem“, sagt der Familienvater, der als Kälteanlagenbauer viel unterwegs ist.
Die Wiederbelebung während der Fux-Zeit hat der Wuppertaler sehr genossen. „Ich war am Eröffnungsabend dabei — super.“ Es bleibt die Fragen aller Fragen: Wie geht es im Fuchspark weiter?
Jens Brackmann selbst kommt als Betreiber des 650 Quadratmeter großen Restaurants nicht in Frage: „Mein Vater war Metzger, mein Bruder hat früher den Betrieb geführt. Als ich jung war, habe ich auch gerne mitgeholfen. Aber meine Berufung ist das definitiv nicht.“
Es bleiben ein paar Ideen. So hat sich eine Elterninitiative bei Jens Brackmann gemeldet. Sie überlegte, den Fuchspark als Kindergarten zu nutzen. Eine gute Idee, die allerdings noch der Umsetzung harrt. Manche Interessenten wollten allerdings als Erstes sämtliche Wände aus dem Lokal stemmen oder Saal und Jagdzimmer mit rotem Teppich auslegen. Brackmann schüttelt lachend den Kopf und bleibt gelassen. Vielleicht wird es im Herbst ein paar Konzerte im Fuchspark geben. „Spruchreif ist das noch nicht“, sagt Brackmann.
Auf das große Geld schielt der Wuppertaler ohnehin nicht: „Eine Goldgrube wird der Fuchspark sicher nicht mehr. Ein bisschen mehr Leben drin, wäre schon schön.“