Hardteinander: Die Streiter für einen sauberen Stadtpark

Mit Musik und heißen Würstchen starteten die Teilnehmer in die Freiluftsaison. Ziel: Weniger Müll in der Parkanlage.

Hardt. Treffpunkt Grillpavillon auf der Hardt: Dort will die Interessengemeinschaft „Hardteinander” erneut ein Zeichen gegen den Müll in der Parkanlage setzen. Dazu wurde Samstag zum zweiten Mal die Aktion „Hardt meets music“ ins Leben gerufen. Es gab Musik von den Wuppertaler Bands Meelman, Backyard Valley und Marek Juggler and Friends.

Auch das schlechte Wetter konnte die Veranstalter und Musiker nicht abhalten: Mit Würstchen und lauter Musik kämpften sie gegen die Regentropfen an.

„Hardteinander“ wurde gegründet, um die Parkanlage sauberer zu gestalten. „Wir wollen die Leute darauf aufmerksam machen, wie sehr sie die Hardt verschmutzen und sie auffordern, nicht alles einfach liegen zu lassen“, sagt die 18-Jährige Initiatorin Isabell Riesner. Gemeinsam mit Tobias Gundlach (23) kämpft sie seit letztem Jahr gegen die starke Verschmutzung auf der Hardt — mit großem Erfolg. Vor allem, weil dabei Jugendliche selbst andere Jugendliche ansprechen. „Wir haben viele Rückmeldungen von der Stadt für unsere Aktionen bekommen. Letztes Jahr bekamen wir sogar den Wuppertaler“, sagt Riesner stolz.

Das nächste Ziel von Hardteinander ist es, ein Verein zu werden — und eventuell sogar für die Sauberkeit in anderen Parkanlagen Wuppertals zu sorgen. „In erster Linie geht es natürlich um die Hardt. Aber wenn alles gut geregelt wäre, könnten wir uns weitere Projekte vorstellen“, sagt die Initiatorin.

Die Interessengemeinschaft wird unter anderem vom Hardt-Förderverein und der Metzgerei Kaufmann unterstützt. Dadurch werden Kunst- oder Musikaktionen möglich gemacht, die mehrmals im Jahr auf der Hardt stattfinden.

Dazu zählen auch die bunt bemalten Mülleimer, die überall auf der Hardt stehen. Außerdem haben die Förderer T-Shirts und Flyer gesponsert, die besonders wichtig sind: „Wir tragen auf der Hardt die grünen T-Shirts und sorgen dafür, dass kein Müll liegen bleibt. Parkbesucher, die sonst ihren Müll einfach liegen lassen, sollen sich so angesprochen fühlen und sich dafür schämen, dass die den Schmutz verursachen“, sagt Riesner.