„Irgendwo müssen die Busfahrer auch hin“
Am Parkplatz am Kolk ist auf einer Fläche von sieben Parkflächen der Pausencontainer für die WSW-Busfahrer untergebracht.
Zentrum. Leuchtend blau ist er, sieht aus wie ein abgeschnittener Bus und steht am Rand des Parkplatzes am Kolk: Der Container der WSW mobil. In ihm verbringen die Busfahrer ihre Pausen, im Inneren ist der Raum mit Tischen und Stühlen ausgestattet, im rückwärtigen Bereich sind die sanitären Einrichtungen untergebracht.
Seit dem Umzug des Busbahnhofs von der Ohligsmühle in Richtung City ist der neue „Busfahrer-Rastplatz“ am Kolk eingerichtet — und dort wird er auch noch ein Weilchen bleiben: bis zur Fertigstellung des neuen Busbahnhofs am dann umgebauten Döppersberg, wie Stadtwerke-Sprecher Dr. Rainer Friedrich erklärt.
Der Container am Kolk nehme den Autofahrern zwar ein paar Parkplätze weg, räumt er ein. „Doch wir müssen unseren Fahrern natürlich einen Pausenraum zur Verfügung stellen — das ist ein Hauptverkehrsknotenpunkt, von dort aus sind viele Linien unterwegs“. Auf dem Platz am Kolk habe man daher den Doppelcontainer als Pausenraum für die Fahrerinnen und Fahrer sowie einen Toilettencontainer aufgestellt. „Dadurch entfallen sieben Parkplätze“, so Friedrich. „Zu dem Standort gab es keine Alternative“ — insbesondere, was Platz und Erreichbarkeit angehe.
„Irgendwo müssen die ja auch bleiben“, sagt ein Autofahrer auf dem Parkplatz am Kolk, der gerade einen Parkschein zieht, mit verständnisvollem Blick auf den Container. Es sei zwar ungünstig, dass gerade auf dem vielbesuchten Innenstadtparkplatz Stellflächen wegfallen, aber es sei ja immer noch eine genügendeAnzahl vorhanden. Zuvor war die Einrichtung in einem ähnlichen Container an der Ohligsmühle untergebracht, teils auch im CityCenter an der Schloßbleiche, berichtet eine Busfahrerin. Sie habe bislang keine Beschwerden von Autofahrer gehört. Es gebe genügend Stellflächen in den angrenzenden Parkhäusern, heißt auch von der Stadt. Und mit der Eröffnung des neuen Busbahnhofs kehre dann ja auch wieder Normalität ein. Davon ist man angesichts der Großbaustelle derzeit allerdings noch weit entfernt. Am Container wird dazu gescherzt: „Was ist momentan schon normal?“