Sportdezernent lobt fleißige Eckbuscher

Gestern wurde der neue Pachtvertrag für das Freibad unterzeichnet. Die Bilanz der ersten Tage der noch jungen Saison fällt positiv aus.

Foto: Andreas Fischer

Eckbusch. Es galt ein kleines Jubiläum zu feiern, gestern Mittag in der Amtsstube von Sport- und Kulturdezernent Matthias Nocke: Vor fünf Jahren hatte nämlich die Stadt die Verantwortung für das Freibad Eckbusch an den Förderverein übergeben. Und Frank Mühlhoff, Geschäftsführer der Betreibergesellschaft, deren einziges Mitglied der Förderverein ist, unterzeichnete zusammen mit Dezernent Nocke den Vertrag für ein weiteres Jahr, in dem die engagierten Bürger für einen geordneten Badebetrieb im idyllischen Freibad sorgen werden.

Es hatte dank der warmen Witterung der letzten Tage schon großartig begonnen, seit der Eckbusch in Elberfelds Norden seine Tore geöffnet hatte: „Um im Bundesliga-Jargon zu reden: Neun Punkte nach dem dritten Spieltag“, so Mühlhoff, der sich zudem freute, dass sich die Gäste im Becken und auf den Liegewiesen ebenso wohl fühlten wie in der professionell betriebenen Gastronomie.

Matthias Nocke stellte fest, dass das traditionsreiche Freibad als öffentliche Einrichtung nicht nur ein angenehmer Treff für Familien, sondern gleichermaßen für Senioren und Jugendliche ist. Dabei lobte er das bürgerschaftliche Engagement der inzwischen 524 Fördervereinsmitglieder bei Aktionen wie der gemeinsamen Badreinigung vor Saisonbeginn, der nicht immer leicht zu handhabenden Aufrechterhaltung des Badebetriebes mit ehrenamtlichem Personal („Nur der Schwimmmeister hat einen Zeitvertrag und wird bezahlt“, erklärt Mühlhoff) und bei Gemeinschaftsfestlichkeiten wie dem „Tanz in den Mai“ oder dem Sommerfest.

Zu einer festen Einrichtung ist zwischenzeitlich auch das Hundeschwimmen nach Ende des offiziellen Badebetriebes geworden. „Schon während der Saison fragen die Gäste, wann sie endlich wieder mit ihrem Hund ins Bad können“, berichtete Frank Mühlhoff von der fröhliche Aktion. Diese führe dem Förderverein auch immer wieder neue Mitglieder zu.

Im vorigen Jahr hatte man kurzerhand den nur bis 20. August geplanten Badebetrieb bis zum 15. September verlängert und befand sich dabei im wahrsten Sinne des Wortes auf der Sonnenseite: „In der Zeit wurden 70 Prozent des Jahresumsatzes gemacht“, stellte Nocke anerkennend fest.

Um die Attraktivität des Bades zu steigern, wird für die Badegäste, die Erholung suchen, der Terrassenbetrieb erweitert. „Das alte Gaststättengebäude wurde deshalb abgerissen“, so Nocke, und Mühlhoff ergänzte: „Es wird daran gearbeitet, auch für Terrassengästen eine Toilette zu schaffen.“

„Was da am Eckbusch gelungen ist, da kann ich nur sagen ‚Hut ab‘“, sagte Matthias Nocke und freute sich über die tatkräftigen Eckbuscher.