Kommunalwahl Nahversorgung und Grünflächen sind wichtige Themen in Uellendahl-Katernberg
Uellendahl/Katernberg. · Diese Parteien wollen in die Bezirksvertretung Uellendahl-Katernberg und das wollen sie erreichen.
Eine bessere Nahversorgung im Bereich Dönberg liegt mehreren Parteien im Herzen. Viele wollen auch die zahlreichen Grünflächen im Bezirk schützen, insbesondere die Kleine Höhe wollen mehrere Politiker dauerhaft vor Bebauung bewahren. Weitere Themen sind die Nevigeser Straße, der Erhalt der Freibäder, Verbesserungen für den Radverkehr und beim ÖPNV.
Die Kandidaten der CDU: Hans-Joachim Lüppken, Anna Mahlert, Eva Rösener, Jens Kromberg, Horst Förster, Náémi Schelp.
Ihre Ziele: Die CDU-Kandidaten betonen, dass die Stadtbezirke Uellendahl, Dönberg und Katernberg ein großes, vielfältiges Einzugsgebiet haben – mit ganz unterschiedlichen Wohn- und Arbeitsstrukturen, landwirtschaftlichen Flächen sowie Wäldern und parkähnlichen Anlagen. Dank der erfolgreichen CDU-Politik in der Bezirksvertretung über Jahre hinweg lebe es sich gut in diesen Stadtbezirken; das bedeute auch gute Chancen für die Zukunft und ein respektvolles Miteinander.
Diese gute Basis gelte es weiter auszubauen. Dazu brauche es engagierte Stadtteilpolitikerinnen und -politiker. Die CDU in der BV habe maßgeblich die Stadtteilbibliothek, Freibäder, Kindergärten, Feuerwehren, Grundschulen, Sportvereine, Spielplätze und vieles mehr unterstützt und gefördert. Dies wollen die CDU-Vertreter noch weiter ausbauen. Ein wichtiger Schwerpunkt für die kommende Arbeit werde auch die Nahversorgung in den Stadtteilen und die Ausweisung neuer Fahrradstrecken sein.
Die Kandidaten der SPD: Gabriela Ebert, Yannick Bartsch, Guido Gehrenbeck, Wolf Dieter Fochler, Jürgen Regneri, Maren Dittgen-Bergmann.
Ihre Ziele: Die SPD-Fraktion will eine nachhaltige Quartiersentwicklung, hin zu einem kinder- und familienfreundlichen Stadtbezirk. Dies beinhaltet nach ihrer Ansicht insbesondere folgende Punkte: den Erhalt und die finanzielle Förderung der Freibäder Eckbusch und Mirke, die Berücksichtigung von Barrierefreiheit für behinderte und ältere Menschen sowie eine Quote für den sozialen Wohnungsbau, die Sicherung von Nahversorgungsmöglichkeiten, zum Beispiel am Dönberg, die Unterstützung der Jugendarbeit im Stadtteil unter anderem der Freiwilligen Feuerwehr und der Kirchengemeinden, die langfristige Sicherung bestehender Grünflächen wie den Mirker Hain und die Kleine Höhe als Naherholungsgebiete, das Freihalten dieser Areals von Bebauung und ihren Schutz vor den Folgen des Klimawandels, ein Ausbau des Busverkehrs, Schaffung von Radspuren und die Prüfung neuer Mobilitätsmodelle, zum Beispiel eines On-Demand-Busses für den Katernberg, den Erhalt des Stadtbildes und einer aufgelockerten Bebauung.
Die Kandidaten der Grünen: Cornelia Krieger, Marcel Gabriel-Simon, Sylvia Meyer, Michael Mittag, Suzanne Kettig, Uwe Teubner.
Ihre Ziele: „In unserem Bezirk engagieren sich die Menschen sehr“, sagen die Grünen-Vertreter. Das möchte das Grünen-Team in der Bezirksvertretung auch in den nächsten Jahren unterstützen und fördern. Sie wollen nicht nur den CAP-Markt am Katernberg, sondern auch eine Nahversorgung für den Dönberg. Sie wollen Grünflächen und Parkanlagen schützen, die Randgebiete nicht bebauen, damit Quellgebiete und Frischluftschneisen erhalten bleiben. Die Kleine Höhe soll von jeglicher Bebauung freigehalten, der Regionalplan entsprechend verändert werden.
Die Nevigeser Straße soll für Radler und Fußgänger angepasst werden, auch ältere Menschen müssen mit Rollator stressfrei über die Straße kommen. Der ÖPNV soll auch für den Dönberg so gestaltet werden, dass Kinder sicher in die Schule kommen.
Die CDU unterstützt Kitas, Jugendzentren und Schulen im Bezirk und setzt sich für den Erhalt der Mirke und des Freibads Eckbusch ein.
Die Kandidaten der FDP: Sascha Todtenhausen, Oliver Conyn, Véronique Kramer, Uwe Aschmutat, Elias Tiemann, Ralf Otto Jacob.
Ihre Ziele: Nach Meinung der FDP sind Dönberg, Katernberg und Uellendahl zu Recht beliebte Wohngebiete in Wuppertal. Aber die FDP-Vertreter haben weitere Ideen, wie man den Bezirk noch besser machen kann. Nicht für jeden sei es möglich, lange Wege zu Discounterflächen außerhalb des Wohngebietes zurückzulegen, um Lebensmittel zu kaufen. Sie setzten sich daher für wohnortnahe Lösungen ein. Ein neues Nahverkehrskonzept und eine höhere Taktung des ÖPNV sollen dabei helfen, dass das Wohnviertel wieder gut angebunden ist. Zudem soll die Lebensqualität vor Ort, durch die Entwicklung von Erholungs- und Freiflächen gesteigert werden.
Die Kandidaten der Linken: Bernd Reutershahn, Petra Mahmoudi, Jürgen Herhaus, Danah Michelle Seipp.
Ihre Ziele: Die Linken-Vertreter halten den Erhalt und Ausbau von Begegnungsstätten für wichtig, um die zunehmend multi-kulturelle Zivilgesellschaft zusammenzuhalten. Dem Gemeindezentrum Eckbusch und dem Katernberger Vereinshaus drohe das Aus, sollte die Kirchengemeinde die finanziellen Mittel für den Weiterbetrieb nicht aufbringen können. In der BV wollen sie sich dafür einsetzen, dass die Stadt Gelder zur Verfügung stellt, um den Weiterbetrieb zu sichern.
Kinder müssten ohne Rücksicht auf Herkunft oder sozialen Stand gefördert werden. Eine Zweiklassengesellschaft dürfe es nicht geben. Die Ausstattung der im Bezirk gelegenen Schulen mit Digitaltechnik habe daher Priorität, um Kinder zukunftsfähig zu machen.
Der Ortsteil Dönberg sei in der Nahversorgung unterversorgt. Ältere Bürger ohne PKW hätten es schwer, sich mit Dingen des täglichen Bedarfs einzudecken. Hier müsse nach Lösungen gesucht werden.
Die Kandidaten der WfW (Freie Wähler/Wählergemeinschaft für Wuppertal) Henrik Dahlmann, Jörg Schäfer, Niels Dahlmann.
Ihre Ziele: Die WfW-Vertreter sind froh, dass mit Unterstützung der WfW die Ansiedlung einer Forensik auf der Kleinen Höhe verhindert worden sei. Der komplette Erhalt der Kleinen Höhe sei schon immer ein festes Ziel der Wählergemeinschaft gewesen. Nun gelte es, dafür zu sorgen, dass der Flächennutzungsplan dahingehend geändert werde, dass keine Gewerbeflächen auf der Kleinen Höhe mehr entstehen können.
Der Zustand der Nevigeser Straße sei trotz Sanierung mangelhaft. Hier müsse dringend nachgebessert werden. Straßen, Gehwege und Treppen brauchten mehr Geld für Erhalt und Sanierung.
Das Freibad Mirke sei eine Bereicherung des Stadtbezirks und müsse erhalten und gefördert werden. Die WFW-Vertreter freuen sich auf die kommende Dreifach-Sporthalle, die dringend benötigt werde.
Die geplante Bebauung am August-Jung-Weg sehen sie dagegen kritisch und begrüßen daher die Anstrengungen der Interessengemeinschaft vor Ort.