Wuppertal Jetzt auch die Barmer GEK: Am Wall 36 füllt es sich

Nach Rinke und Santander ist die Krankenkasse dritter Mieter an der prominenten Adresse. Weitere werden gesucht.

Foto: Stefan Fries

Wuppertal. Jetzt ist es spruchreif: Der dritte Mieter im Haus am Wall 36 ist die Barmer GEK. Nach der Rinke Treuhand GmbH und der Santander Bank zieht im Oktober die Krankenversicherung ein. „Wir sind froh, dass wir hier untergekommen sind“, sagte Regionalgeschäftsführer Oliver Winkelmann bei der feierlichen Eröffnung des Gebäudes am Dienstag.

Foto: Stefan Fries

Die Feier begann mit der Übergabe eines symbolischen goldenen Schlüssels an die Mieter. Dafür bat Jens Kreiterling von der Landmarken AG Winkelmann und Andreas Niemeyer von der Firma Rinke nach vorne. Ort war die oberste Etage, die mit hohen Fenstern und Terrasse einen Ausblick auf Schwebebahn und Döppersberg gewährt.

Landmarken AG hatte die Idee entwickelt, das einstige Kaufhaus „Koch am Wall“ in ein modernes Geschäftshaus zu verwandeln. Anfang 2012 erwarb das in Aachen ansässige Unternehmen den Bau in der Elberfelder City. In den Folgejahren wurden rund 17,5 Millionen Euro investiert. Die Wuppertaler Architekten Schutte Schwarz lieferten den Entwurf für die Umgestaltung.

Das Ziel sei erreicht, sagte Jens Kreiterling. „Jetzt gibt es wirklich einen attraktiven Eingang zum Wall.“ Für eine Stadt wie Wuppertal sei es wichtig, gerade durch ihre Eingangstore zu glänzen.

„Wie ist dieses Gebäude fertig geworden?“, fragte er. Ganz klar: „Durch ganz viele Hände.“ Sein besonderer Dank gehe also an die Handwerker, die in den vergangenen Jahren am Projekt mitgearbeitet haben.

Ausdrücklich lobte der Redner die schnelle Entscheidung des ersten Mieters, „einfach mal die Straßenseite zu wechseln“, denn: „Ohne die Firma Rinke wäre dieses Projekt nicht möglich gewesen.“ Die Steuerberatungsgesellschaft hatte ihren alten Standort gegenüber verlassen und bereits im März die Nr. 36 bezogen. Als Hauptmieter belegt sie mehr als die Hälfte der insgesamt 7650 Quadratmeter Fläche.

Die Santander Bank zog im Juni ins Erdgeschoss ein. Im ersten Obergeschoss richtet die Barmer GEK eine Geschäftsstelle für den Kundenservice ein. Über den Eingang auf der Schloßbleiche haben Kunden Zugang zu einem 300 Quadratmeter großen offenen Raum, in dem man sich zum Einzelgespräch mit seinem Berater zusammensetzen kann. Allen Besuchern steht eine Tiefgarage mit 17 Stellplätzen zur Verfügung.

Die GEK-Geschäftsstelle konnte man sich an diesem Dienstagabend allerdings noch nicht ansehen. Prokuristin Alexandra Bayer-Sanden zeigte einer Besuchergruppe die Büros. Dabei präsentierte sie den Anwesenden auch das Konferenzzimmer, von dem aus man auf die Bahndirektion am Hauptbahnhof blickt. Eine Art Turmzimmer, in dem so gut wie alles abgerundet ist. Der Raum, der Tisch und sogar die kreisförmigen Lampen, die an der Zimmerdecke hängen.

Um diese Details hat sich Innenarchitektin Brigitte Schöpf gekümmert. Damit sich die individuellen Qualitäten des Unternehmens im Raum widerspiegeln. „Die Leute sollen erkennen: Das ist hier Rinke, das ist nicht austauschbar.“ Deshalb habe sie auch bei den verwendeten Materialien auf Qualität geachtet. „Das Holz ist echt, das Glas ist Glas. Keine billigen Ersatzstoffe, keine Maskerade.“