Ohligsmühle: 70 Prozent sind bereits vermietet

Ab März 2013 soll das neue Bürogebäude fertig sein. Das Parkhaus mit 128 Plätzen ist durchgehend geöffnet.

Elberfeld. Dort, wo sich demnächst ein Finanzdienstleister aus Wuppertal niederlassen will, schauen jetzt noch Anschlüsse aus den Hohlraumböden. „Ende Januar können die ersten Mieter aber einziehen“, versichert Klaus Eistert von Kondor Wessels Projektentwicklung. Die Bauarbeiten an dem neuen Büro- und Geschäftshaus, das gerade an der Schwebebahn-Haltestelle Ohligsmühle entsteht, gehen in den Endspurt.

Die CDU-Fraktion nahm das zum Anlass, um den Gebäudekomplex im Rahmen der Reihe „CDU-Fraktion vor Ort“ unter die Lupe zu nehmen. „Diese Immobilie kann Wuppertal nach vorne bringen“, meint Fraktionschef Michael Müller und lobt mit einem Blick auf die schmale Fensterfront die moderne Architektur. Hinter den Fenstern sollen ab März 2013 auf sechs Etagen 18 200 Quadratmeter Bürofläche zur Verfügung stehen.

70 Prozent der Fläche sei bereits vermietet, erklärt Eistert: „Über die restlichen 30 Prozent sind wir im Gespräch.“ Zu den bisherigen Mietern zählen unter anderem der Systemgastronom Vapiano, eine Anwaltskanzlei, ein Steuerberater und eine Bank.

„Die Realisierung des Projektes war nicht immer einfach“, erzählt Marno Matthäs, Geschäftsführer der Bema Gruppe. Gegen den Abriss des Parkplatzes an der Bundesallee sei heftiger Protest entbrannt. Matthäs: „Deshalb ist es wichtig, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen“.

Vielleicht begann deshalb die Ortsbegehung in der Tiefgarage, wo 128 öffentliche Parkplätze eingerichtet werden sollen. 60 weitere Stellplätze stehen nach Angaben der Bauherren für die Büromieter zur Verfügung. Das Parkhaus habe rund um die Uhr geöffnet, bis 23 Uhr sei die Einfahrt möglich. Durch eine Betonkernaktivierung — vereinfacht gesprochen werden Wände und Decken durch Rohrleitungen, in denen Wasser fließt, zur Wärmedämmung oder Kühlung eingesetzt — und einer Lüftungsanlage mit Wärmetauscher soll die Raumtemperatur konstant auf 23 Grad Celsius gehalten werden. Die Bauherren wollen den Bürokomplex zertifizieren lassen.

Insgesamt werden 40 Millionen Euro investiert. „Wir nehmen das Angebot gern an, uns auch das fertiggestellte Gebäude anzuschauen“, sagt Müller zum Abschied.