Pech: Kehrmaschine hinterlässt kilometerlange Ölspur

Montagvormittag war die Talachse teilweise gesperrt.

Elberfeld/Barmen. Was für ein Pech für den Fahrer einer städtischen Kehrmaschine: Am Montagmorgen gegen 7.30 Uhr war der Mann auf großer Reinemachtour durch Wuppertal. Was der Fahrer nicht bemerkte: Vorne kehrte sein Wagen die Straße, doch direkt hinter ihm bildete sich die bislang längste Ölspur dieses Jahres. Bis in die Nachmittagsstunden war die Feuerwehr mit einem 40-köpfigen Großaufgebot im Reinigungseinsatz. Vormittags blieb die B 7 ab Brausenwerth in Richtung Alter Markt zwischenzeitlich gesperrt.

Grund für das Verkehrschaos: ein nur drei Millimeter großes Leck in der Fahrantriebsleitung der Kehrmaschine. Daraus sickerte Hydrauliköl. Die Spur reichte von der Gaußstraße, Max-Horkheimer-Straße, über den Oberen Grifflenberg, die Blankstraße, die Ronsdorfer Straße hinunter zur Wolkenburg. Am Bendahl bog die leckgeschlagene Kehrmaschine rechts auf die Bundesallee in Richtung Osten ab.

Erst auf Höhe des früheren Kurbads in Barmen war die Öl-Fahrt zu Ende. Der Fahrer einer anderen Kehrmaschine hatte die Leckage bemerkt und umgehend seinen Kollegen angerufen. Am Montag kam wirklich alles zusammen. So ist in den 13 Kehrmaschinen laut Presseamt werkseitig keine Warneinrichtung für Hydrauliköl-Verluste vorhanden. Dazu kam das Wetter: Auf den vom Regen angefeuchteten Straßen verteilte sich das Hydrauliköl gut, und auch durch einen Blick in den Rückspiegel war die Ölspur offenbar nicht zu erkennen.

Die gute Nachricht: Das hartnäckige Hydrauliköl — laut Presseamt handelt es sich um Pflanzenöl — ließ sich zwar nur mit dem Einsatz von Hochdruckreinigern, heißem Wasser und „geringen Zusätzen von Lösungsmitteln“ wegwaschen, dafür musste aber nirgendwo kostspielig die Fahrbahndecke abgefräst werden. Schließlich gab auch die Untere Wasserbehörde für die Kanalisation und das Grundwasser Entwarnung.