Wuppertal Primark-Arbeiten am Döppersberg gehen voran
Zurzeit werden laut Investor Rohbauarbeiten vorgenommen. Ende 2017 soll das markante Gebäude fertig sein.
Wuppertal. Die künftige Form des Gebäudes ist bereits zu erahnen — besonders gut ist der Komplex des künftigen Primark von der Kreuzung Morianstraße zur gesperrten B7 hin zu sehen. Doch auch, wer vor dem Intercity-Hotel steht, hat einen hervorragenden Blick auf den Neubau des Komplexes, in den Primark einziehen soll.
Die Großbaustelle im Elberfelder Zentrum wächst, und auf dem Baufeld des Investors Signature Capital lässt sich das auch „Investoren-Kubus“ genannte Gebäude erahnen. Der Investor baut ein fünfstöckiges Geschäftshaus für den Ankermieter Primark. Zudem plant er Ladenlokale auf beiden Seiten der Fußgänger- und Geschäftsbrücke. Unter der Brücke fließt der Autoverkehr über die B 7.
Die Arbeiten schreiten voran. „Alle mit der Stadt vereinbarten Fristen werden eingehalten“, teilt Nicolas Spengler von der Kissel-Immobilienverwaltung GmbH für den Investor mit. Zurzeit würden Rohbauarbeiten für Tiefgeschoss, Kubus und Passage erstellt, so Spengler auf Nachfrage der WZ. Die Zusammenarbeit mit der Stadt auf der gemeinsamen Großbaustelle sei „weiterhin gut“. Ende 2017 sei mit der Fertigstellung zu rechnen.
„Die Baustelle arbeitet momentan für uns“, scherzt Stadtsprecher Thomas Eiting, der regelmäßig über das riesige Areal führt, „denn mittlerweile muss ich immer weniger erklären, sondern kann immer mehr zeigen.“
Zum Beispiel, wie sich die verschiedenen Ebenen des neugestalteten Zentrums rund um den Hauptbahnhof zueinander verhalten. „Oben“, das ist von Gleis 1 aus gesehen zurzeit die Fläche des künftigen Busbahnhofs. Was daraus aufragt und aus der Perspektive des Wuppertal-Instituts derzeit aussieht wie Tunneleingänge, sind die Treppenaufgänge, erklärt Eiting. Eingerüstet zeigen sich die künftigen Fahrstuhlschächte. „An diesen Stellen geht man dann hinunter und kommt entweder ins Parkhaus oder in die neue Geschäftszeile“ so Eiting.
Das künftige Primark-Gebäude werde nicht höher als der Hauptbahnhof — und damit auch kein Hindernis in der Sichtachse. Insgesamt sei das Großprojekt im Zeitplan, betont der Stadtsprecher. Für den Fortschritt auf der Baustelle sei vonseiten der Bahn vor allem wichtig, „dass sie mit der Sanierung der Bahnsteige beginnt, damit der Bahnhof barrierefrei wird“, sagt Eiting zur jüngsten Kritik an der Bahn.
Die hatte angekündigt, dass sich die Arbeiten im Innenausbau des Hauptgebäudes verzögern. „Das ist natürlich nicht glücklich.“ Aber aus städtischer Sicht sei viel entscheidender, dass die Bahn in die verkehrliche Infrastruktur, in das Stellwerk investiere: „Denn was nützt uns ein neuer, moderner Döppersberg, wenn anschließend keine ICE-Züge mehr hier halten und Wuppertal abgekoppelt wird?“