Sportunterricht bei WSV-Trainer Thomas Richter

Die 4. Klasse der Grundschule am Dönberg gewann ein Training mit dem WSV-Trainer.

Foto: Andreas Fischer

Dönberg. „Gut, sehr gut“, lobte WSV-Trainer Thomas Richter die neunjährige Carolina, als sie den Ball gefühlvoll durch den „Hütchen-Parcours“ dribbelte, oder Ben im portugiesischen Rot-Grün eine präzisen Pass schlug. Auch WSV-Kapitän Dennis Schmidt war ähnlich angetan von den fußballerischen Fähigkeiten der Mädchen und Jungs aus der 4. Klasse der Gemeinschaftsgrundschule am Dönberg.

Die 30 Schülerinnen und Schüler, angeführt von Klassenlehrerin Lisa Strate, hatten nämlich anlässlich des A-Jugendspiels WSV — Schalke eine Trainingseinheit mit Thomas Richter und Dennis Schmidt gewonnen, und da stand gestern von 11.45 bis 13.15 Uhr, also genau die 90 Minuten, die ein Spiel dauert, statt Deutsch oder Mathematik Fußball in der Turnhalle auf dem Stundenplan.

„Wir machen das sehr gern“, sagte Richter, der einschlägige Erfahrungen beim Training in der Friedrich-Bayer-Realschule mit der damaligen fünften Klasse („Ich bin mit versetzt worden“) gesammelt hat und sich der Begeisterung der 15 weiblichen und männlichen Dönberger Jung-Talente zwischen neun und zehn Jahren gewiss sein durfte.

Richter, Schmidt und Praktikant Tobias Brandtner waren nicht mit leeren Händen gekommen, hatten Trinkflaschen mit WSV-Logo und Fan-Schals dabei, während der kleine Benni mit einem WSV-Wimpel zum schulischen Training gekommen war. „Hat mein Opa mal vom WSV-Präsidenten geschenkt bekommen“, sagte Benni, der Stürmer in der E-Jugend des SV Bayer ist. Hugo spielt bei Union Velbert, und Ben bei den Sportfreunden Dönberg, ist also ebenso „vorgebildet“ wie Lehrerin Lisa Strate, die in Duisburg einen Fußballlehrer-Fortbildungslehrgang absolviert hat.

Verschiedene Spielformen und ein abschließendes kurzes Turnier hatte Thomas Richter in seinem Trainingsprogramm, und nachdem das fröhliche Treiben mit dem Ball abgeschlossen war, stellten sich Trainer und Spieler den Fragen der kleinen Fußball-Fans.

Dass Dennis Schmidt im gleichen Alter wie die Schüler aus der vierten Klasse schon zu Bayer Leverkusen gegangen war, wurde mit Staunen aufgenommen. Wissbegierde auch, was das WSV-Training angeht, und ob Thomas Richter sein Trainer-Job überhaupt Spaß mache.

Wenn es nach dem Wuppertaler Sportverein geht, werden die Botschafter auch weiterhin die Schule besuchen. „Wir möchten gern zu dieser Schule Kontakt halten“, sagt Thomas Richter und will im Frühjahr wieder kommen Und vielleicht hängt dann im Eingang der Schule irgendwann neben den Urkunden für besondere Leistungen auch eine Auszeichnung für Fußball-Erfolge.