Wuppertal Weihnachtsleckerei für die Affen im Zoo
Im Rahmen des Adventsprogramms durften Besucher Paradiesäpfel für die Tiere zubereiten.
Zoo. Etwas ängstlich beäugt der kleine Klammeraffe das unbekannte Objekt mit dem langen Stil. Dann siegt aber doch die Neugier und der Primat setzt sich in Bewegung. Riecht an der grün-roten Kugel mit dem Bambusstab und beißt herzhaft hinein. Lecker! Apfel mit Vogelkörnern und Gummi arabicum — ein harziger Pflanzensaft, der aus Akazien gewonnen wird. Die sirupähnliche Flüssigkeit sorgt für den nötigen Halt des Vogelfutters auf dem Paradiesapfel. Der wurde den Bewohnern des Niederaffenhauses im Wuppertaler Zoo gestern als leckere weihnachtliche Belohnung serviert.
Die Besucher des Tierparks durften die Äpfel im Rahmen des besonderen Adventsprogramms, das in diesem Jahr seine erste Testphase durchläuft, zubereiten. „Wir wollen in dieser wettertechnisch etwas tristen Zeit etwas Schönes anbieten“, sagte Marketingmitarbeiterin Jennifer Franic. Außerdem sei es an der Zeit gewesen, die Affen mal wieder mit einer Kleinigkeit zu belohnen. „Mit dem Paradiesapfel haben sie sowohl was zum Knabbern als auch zum Spielen.“
Das Angebot zur Herstellung des Paradiesapfels nutzten gestern zwar nur wenige Besucher, diese dafür aber mit einer gehörigen Portion Freude. So wie Sandra Maiwald, die bekennender Fan der Primaten ist. „Für die Veranstaltung habe ich extra Termine verschoben. Sobald eine Veranstaltung mit Affen ansteht, bin ich da.“ Sprachs und machte sich frohen Mutes ans Werk.
Auch der zehnjährige Benjamin hat Spaß beim Experimentieren mit dem klebrigen Sirup. „Ich hab davon gehört, dass man die Äpfel hier herstellen kann und sofort Lust bekommen. Es ist schön, dass wir den Tieren im Zoo helfen können.“ Das Advents-Sonderprogramm des Zoos gibt es im Internet. zoo-wuppertal.de