Ganz nah am Zaubertrick
Beim Zaubersalon durften die Besucher den Magiern genau auf die Finger schauen.
Langerfeld. Bei so manchen Zaubertricks wünscht man sich, einmal ganz nah dran zu sein — wirkt doch so vieles wie Lug und Trug. Mit einer auf zwei Räume verteilten Vorführung bewies der Zaubersalon am Dienstagabend, dass Zauberei aber kein bisschen leidet, wenn die Zuschauer den Magiern auf die Finger schauen.
Acht Künstler verzauberten das Publikum in der Bandfabrik mit Kartentricks, „Ballspielen“, Anekdoten und wahrer Magie. Wie das Motto des Abends — „Close Up“ — bereits vermuten lässt, waren alle Kunststücke auf die Nähe zu den Magiern ausgerichtet. So ließ Frieda von Flunkershausen, Bälle aus der einen Hand in die andere wandern, sorgte für magische Vermehrung von Bällen in der Hand einer Zuschauerin und räumte mit Gerüchten auf: „Es behaupten ja immer alle, dass wir gezinkte Karten haben. Stimmt aber gar nicht“, sagte sie — und zog eine gezinkte Karte mit aufgemaltem Strichmännchen aus ihrem Stapel.
Doch damit nicht genug. Zur Verblüffung der Zuschauer ließ sie kurzerhand auf noch drei weiteren Karten Strichmännchen auftauchen und ließ drei von ihnen sogar auf eine vierte Karte springen. „Nein, das gibt es doch nicht“, stieß Zuschauerin Ingrid verblüfft hervor. Nach gut zwei Stunden entließen die Künstler ein vom Staunen und Lachen sichtlich erschöpftes Publikum in den lauen Sommerabend — mit der Lebensweisheit: „Das Leben ist wunderbar, wir müssen nur genau hinsehen.“