Immanuelskirche: Gastronomie im Pfarrhaus?

Immanuelskirche: Gemeinde will Bau verpachten.

Oberbarmen. An einem heißen Sommertag ein kühles Getränk im Schatten der Immanuelskirche trinken, nette Leute treffen und das Leben in Oberbarmen genießen. Dieser Traum des Trägervereins Immanuelskirche könnte vielleicht schon bald Realität werden, denn der Verein will das alte Pfarrhaus an der Normannenstraße an einen Investor verpachten.

Nach einer gründlichen Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes könnte dann Gastronomie dort Einzug halten und der Garten, der zwischen Obendiek-Haus und Pfarrhaus liegt, als Außenterrasse genutzt werden. 1,2 Millionen Euro würde die Sanierung des leerstehenden Wohnhauses kosten. Diese Zahl nannte Wolfgang Fehl vom Trägerverein in der aktuellen Sitzung der Bezirksvertretung Oberbarmen.

Diese hatte an der Normannenstraße getagt und sich vor Ort über die aktuelle Situation der Kulturstätte Immanuelskirche informiert. Dabei berichtete Fehl auch über die neusten Pläne: „Wir streben die Revitalisierung des Pfarrhauses an und damit die Aufwertung des Ensembles Immanuelskirche.“

Da es utopisch sei, dass der Trägerverein die geschätzten 1,2 Millionen aufbringen könne, habe man sich entschlossen, das Gebäude einem Investor in Erbpacht anzubieten. Dieser könne steuerliche Vorteile aufgrund des Denkmalschutzes nutzen. Einen konkreten Interessenten für das Gebäude gibt es zwar noch nicht, aber einen, der die Gastronomie übernehmen möchte. Sollte wirklich ein Restaurant an diesem Standort entstehen, würden davon nicht nur die Besucher der Immanuelskirche, sondern auch der Stadtteil profitieren, ist Fehl sich sicher.