Grundschule Kratzkopfstraße: Was wird aus dem Bau?
FDP-Antrag: Stadt soll prüfen, ob dort eine Kindertagesstätte eingerichtet werden kann.
Ronsdorf. Was soll nach dem Umzug in das dann sanierte Schulgebäude an der Ferdinand-Lassalle-Straße mit dem Haus der Grundschule Kratzkopfstraße passieren? Diese Frage wirft jetzt die FDP Ronsdorf auf, nachdem zwei Nachbarn der Schule das Thema in einer Bürgersprechstunde zur Sprache brachten. Die Stadt möge prüfen, ob das Haus für eine Kindertagesstätte mit Familienzentrum umgebaut werden kann, lautet der Antrag zur heutigen Sitzung der Bezirksvertretung (18.30 Uhr, Bürgerbüro).
Die Nachbarn hatten unter anderem darauf hingewiesen, dass das Haus kernsaniert sei und neue Fenster und eine Küche habe. Angesichts der Investitionen sei schon der Umzug in die neuen Schulräume unverständlich.
Damit die Investitionen nicht umsonst waren, will die Partei das Ziel einer weiteren Nutzung für Kinder weiter verfolgen. „Die Stadt Wuppertal erhält für das Jahr 2015/16 aus dem Fördertopf des Bundes für den Ausbau von KiTa-Plätzen rund zwei Millionen Euro. Ein Teil des Geldes könnte für den Umbau der jetzigen GGS Kratzkopfstraße nach Beendigung der schulischen Nutzung zu einer Kindertagesstätte genutzt werden”, heißt es in dem FDP-Antrag. „Der Standort ist für Eltern und Kinder optimal”, betont Christel Windgaßen von der Ronsdorfer FDP.
Doris Nehls vom Stadtbetrieb Kindertagesstätten bestätigte auf Nachfrage, dass es in Ronsdorf Bedarf für einen weiteren Kita-Standort gibt. „Die Zahl der Kinder ist nicht so rückläufig wie wir vermutet haben.” Prinzipiell komme für eine neue Einrichtung jedes geeignete Grundstück im Stadtbezirk — wenn es nicht zu weit außerhalb liegt — in Frage. Das gelte auch für das Grundstück an der Kratzkopfstraße. In der Regel werde dann eine Tagesstätte mit vier Gruppen eingerichtet. wow