Kleng Klitschen: Kunststoff-Folien in allen Variationen aus Ronsdorf
Ronsdorf. Wenn an der Auto-Waschanlage der Scheibenwischer einen Plastik-Überzug bekommt, dann ist dieser höchstwahrscheinlich von der Ronsdorfer Firma Becker & Co. GmbH, An den Friedhöfen.
Die „Kleng-Klitschen“-Firma mit insgesamt sieben Mitarbeitern produziert Kunststoff-Folien, mit denen zu versendende Artikel verpackt werden, sowie Tüten, Taschen, Beutel und Säcke aus Plastik bis zu 2,20 Meter Länge.
Abnehmer in ganz Deutschland sind hauptsächlich Industriebetriebe. Die meisten namhaften Firmen aus dem Bergischen Städtedreieck zählen zu den Kunden. So auch die Cronenberger Firma Walter Klein und die Velberter Firma EMKA des Ex-WSV-Präsidenten Friedhelm Runge.
Seniorchef Artur Becker ist auch schon fast 60 Jahre Mitglied beim Wuppertaler SV. Der noch sehr vital wirkende 77-jährige gebürtige Ronsdorfer stieg 1950 in den Verpackungsgroßhandel seines Onkels in Remscheid ein. Als der Trend in Richtung Sichtverpackungen ging, entschied man sich für den Kauf von hochwertigen Schweißmaschinen und zog 1997 in die Gebäude der ehemaligen Kabelwerke Reinshagen, wo derzeit auf 3000 Quadratmeter Betriebsfläche etwa 300 Tonnen Polyäthylen (aus Rohöl wird PE-Granulat gefertigt) verarbeitet werden.
Artur Becker: „Trotz guter Auslastung will eine Expansion gut überlegt sein, denn dann müssten der kostenintensive Maschinenpark und die Räumlichkeiten vergrößert werden. Diese Entscheidung wird wohl mein Sohn treffen.“ Der 45-jährige Sohn Uwe ist die dritte Generation und wie sein Vater Geschäftsführer der GmbH. Da die Frauen beider ebenfalls in der Firma tätig sind, kann man von einem echten Familienbetrieb sprechen.
Konkurrenz aus dem asiatischen Raum gibt es bei den Folien-Produkten kaum, wohl aber in Deutschland. Durch Qualität, kurze Lieferzeiten und Anfertigungen spezieller Kundenwünsche kann sich die Firma Becker auf dem Markt derzeitig gut behaupten.