Der Vohwinkeler Hydranten-Streit ist beigelegt

Ersatz für entfernten Anschluss lag näher als gedacht.

Foto: Anna Schwartz

Vohwinkel. Der Streit um einen abgebauten Hydranten am Vohwinkeler Bahnhofsvorplatz ist beigelegt: Es gibt einen weiteren Anschluss in direkter Nähe, an der westlichen Seite des dortigen Rondells. Die Stelle ist bereits mit einem neuen Schild markiert.

Damit kann die Freiwillige Feuerwehr im Stadtteil gut leben. Sie hatte den Abbau des alten Wasseranschlusses scharf kritisiert. Nach ihrer Aussage hatte es zunächst keine Informationen von Wuppertaler Stadtwerken (WSW) oder Stadt über den Ersatzhydranten gegeben. Die Vohwinkeler Brandschützer hielten die Anschlüsse in der Bahnstraße für die nächsten und warnten vor Zeitverlust im Ernstfall.

„Wenn wir gewusst hätten, dass es einen weiteren Hydranten in direkter Nähe gibt, hätten wir uns die ganze Diskussion sparen können“, sagt Löschzugführer Stefan Dickten. Er spricht von einem „Kommunikationsproblem“.

Der gesamte Vorgang hatte im Stadtteil hohe Wellen geschlagen und für harsche Töne gesorgt. Der Fördervereinsvorsitzende der Vohwinkeler Feuerwehr, Dirk Jaschinsky, nannte den Abbau des alten Hydranten „eine Unverschämtheit“.

Der leitende Wuppertaler Branddirektor, Siegfried Brütsch begründet die Maßnahme dagegen mit neuen Richtlinien: „Da es sich hier um eine alte Stichleitung handelte, bestand die Gefahr einer Verkeimung“, erklärt er. Diese könne im schlimmsten Fall auf das Trinkwassernetz übergreifen. Daher müssten solche Leitungen entfernt werden.

Über sogenannte Unterflurhydranten läuft die Wasserversorgung für die Löschfahrzeuge der Feuerwehr. Auf die wichtigen Anschlussstellen weisen Schilder hin, damit sie von den Rettern schnell gefunden werden können.