„Die Tannen sind praktisch tot“
An der Kärtener Straße wurden Bäume beschädigt.
Vohwinkel. Ursula und Peter Gironda sind fassungslos. "Wer macht so etwas?" Die Vohwinkeler stehen auf ihrem Wiesen- und Baumgrundstück an der Kärntener Straße in Vohwinkel und blicken auf die Doppelreihe großer Tannen, die den Rand zum Privatweg säumen.
Fast 30 ausgewachsene Bäume mit dichter grüner Spitze stehen beieinander - und doch ist mehr als die Hälfte von ihnen praktisch tot: Buchstäblich über Nacht sind mehr als 15 von ihnen so schwer beschädigt worden, dass sie in kurzer Zeit absterben werden. "Als wir gesehen haben, was geschehen ist, konnten wir es nicht glauben", sagt Ursula Gironda.
Der Familie gehöre das Gelände am Kärntener Weg seit langem, und vor mehr als 30 Jahren, so schätzt Peter Gironda, seien die Bäume gepflanzt worden. Einst als Weg- und Grundstücksbegrenzung - heute würden sie besonders von den Nutzern der angrenzenden Gartensiedlung Neubuntenbeck geschätzt, weil sie den Dächern Schutz vor Sturm bieten, so Gironda.
Aus den damals zarten Pflänzchen sind im Laufe der Jahrzehnte große Tannen geworden. "Zehn, zwölf Meter sind sie bestimmt hoch", sagt Peter Gironda, "vielleicht noch höher." Ein bisschen zu groß womöglich - denn es sind vor allem die ausgewachsenen und kräftigen Tannen aus der Baumreihe beschädigt worden.
Familie Gironda argwöhnt, dass der oder die Täter sich ganz gezielt ans Werk gemacht haben. "Das muss jemand getan haben, der sich auskennt." Nachbarn der Girondas zeigten sich ebenfalls bestürzt über den Vorgang, einige vermuten ebenfalls, dass sich die Täter auskannten, womöglich aus der Gegend sind.
Peter und Ursula Gironda haben sich bereits erkundigt, ob die Bäume noch zu retten sein könnten. "Aber ein Gärtner, den wir gefragt haben, meinte, da sei nichts mehr zu machen", sagt Peter Gironda. "Die Tannen sind praktisch tot." Der Vohwinkeler übt sich dennoch in Optimismus: "Dann werden wir jetzt eben Pappeln pflanzen." Die seien auch schön - und sie wachsen schnell.