Fambiente: Weiterbetrieb´fast gesichert

Stadt und Kirche geben Geld: Die Diakonie ist zuversichtlich, das Sozial-Café damit zu erhalten.

Foto: Andreas Fischer

Vohwinkel. Neue Hoffnung für das Fambiente: Nach Beratungen von Politik, Stadt, Diakonie und Kirchengemeinde wird ein langfristiger Erhalt des beliebten Sozial-Cafés immer wahrscheinlicher. Die Beteiligten hatten sich im ersten Schritt bei einem runden Tisch über Lösungen ausgetauscht. Derzeit wird ein Finanzierungskonzept erarbeitet, bei dem ein erheblicher Teil der Gelder bereits gesichert ist.

Die Diakonie als Träger der Einrichtung ist zuversichtlich, dass auch die restlichen finanziellen Mittel aufgebracht werden können. „Wir sind auf einem guten Weg“, sagt Diakoniedirektor Martin Hamburger. Es müssten allerdings weitere Gespräche geführt werden, bevor endgültig Entwarnung gegeben werden könne.

Die Stadt ist bezüglich des Erhalts der Einrichtung an der Bahnstraße ebenfalls optimistisch. „Durch die Umschichtung städtischer Gelder aus der Gemeinwesenarbeit konnten wir bei der Finanzierung einen guten Schritt nach vorn machen“, sagt Sozialdezernent Stefan Kühn (SPD). Hinzu komme die reguläre Beteiligung der Stadt an den Betriebskosten. „Dieser Zuschuss stand sowieso nie in Frage“, betont Kühn. Er geht davon aus, dass die Arbeit im Fambiente bis auf kleinere Einschränkungen weitergehen kann.

Für Bezirksbürgermeister Heiner Fragemann ist das ein wichtiger Erfolg. „Wir freuen uns riesig über die positive Entwicklung, zumal die Chancen am Anfang alles andere als gut standen“, sagt der SPD-Politiker. Er hatte zum runden Tisch eingeladen und verweist zusammen mit der Bezirksvertretung auf das besondere Angebot im Sozial-Café

Auch für die Evangelische Kirchengemeinde Vohwinkel ist das Fambiente in dieser Form einmalig. „Wir haben uns daher entschlossen, die Einrichtung mit 5000 Euro jährlich zu unterstützen“, sagt Presbyteriumsvorsitzender Frank Beyer. Das sei angesichts der eigenen Sparzwänge eine sehr bewusste Entscheidung gewesen. Im Fambiente selbst stößt das auf positive Resonanz. „Wir sind überglücklich“, sagt Rainer Bredt, der hier ehrenamtlich arbeitet.