Neubau Nathrather Straße — Hochbauarbeiten beginnen
Die Arbeiten am neuen Gebäude für die Grundschule liegen laut GMW im Zeitplan. Im Herbst soll alles fertig sein.
Nach dem Abriss der Grundschule Nathrather Straße in 2017 gehen die Arbeiten am Neubau voran. Während der vergangenen Monate gab es umfangreiche Arbeiten für den baulichen Anschluss des Kellergeschosses. Dieses blieb als einziger Teil des Schulgebäudes erhalten.
Vor einigen Wochen hat auch der Hochbau begonnen. Dabei wurden unter anderem ein Aufzugsschacht betoniert und die Treppenhäuser im nördlichen Bereich errichtet. Bis zum Ende des Frühjahrs soll das Großprojekt mit einem Finanzvolumen von 7,6 Millionen Euro sichtbar Form annehmen. Die Fertigstellung ist für den Herbst geplant. Bisher liegen die Arbeiten laut Gebäudemanagement (GMW) im Zeitplan.
„Die Umlegung der Grundleitungen ist abgeschlossen“, sagt GMW-Sprecherin Kathrin Wesner. Durch die Tiefe der Leitungen sei das aufwendig gewesen. Der Aushub werde derzeit abgefahren. „Im Untergeschoss wurden außerdem die Fundamente für die neuen tragenden Wände hergestellt“, erläutert Wesner. Das Material dafür sei vor Ort und soll zeitnah verbaut werden.
Die Pläne für den Neubau sind ehrgeizig. Im Prinzip soll die Schule im Vergleich zur vorherigen Lage gedreht werden. In Richtung Süden sind zur Nathrather Straße große Fenster vorgesehen. „Wir wollen das Gebäude zum Stadtteil hin öffnen und es als Schule erkennbar machen“, erläutert Thomas Lehn vom Gebäudemanagement. Vorgesehen ist eine zweigeschossige Bauweise. An der Schulhofseite soll es ebenfalls eine verglaste Fassade geben. Dahinter befindet sich laut aktuellen Plänen ein großzügiger Eingangsbereich mit Aula und Verwaltungstrakt.
Das Lehrerzimmer wird mit einem Arbeitsbereich und einer Terrasse ausgestattet. Auf der östlichen Seite ist ein Mehrzweckraum für die Schüler geplant, der ebenfalls über eine Terrasse verfügt. So soll ein „grünes Klassenzimmer“ geschaffen werden. Auf der ersten Etage werden die Jahrgangsstufen in räumlichen Einheiten zusammengefasst. Dabei befinden sich die Klassen- und Differenzierungsräume direkt nebeneinander. Auch die Flure können als Aufenthaltsbereiche genutzt werden. Auf der zweiten Etage sind größere Fachräume für den Englischunterricht vorgesehen.
Insgesamt wird es nach GMW-Aussage im Neubau rund 20 Prozent mehr Fläche geben, als im alten Schulgebäude von 1969. Dieses sollte eigentlich saniert werden. Nach einer Prüfung durch Statikexperten erwies sich das als teurer als ein Neubau. Der Unterricht findet bis zur Fertigstellung an der Grundschule Elfenhang statt. Dort haben sich die Schüler gut eingelebt. ebi