Noch eine Baustelle: Brücke Garterlaie wird saniert
Ab Montag wird an der Brücke gearbeitet — sie ist nur noch einspurig befahrbar.
Vohwinkel. Die Brückenprobleme im Wuppertaler Westen gehen weiter. Zusätzlich zur mehrjährigen Sperrung an der Kirchhofstraße (siehe Kasten) und den Bauarbeiten an der Bahnstraße kommt es jetzt auch an der Garterlaie zu Einschränkungen. Die dortige Eisenbahnbrücke wird ab Montag, 14. Juli, für voraussichtlich vier Wochen halbseitig gesperrt.
Nach Aussage der Verwaltung ist die Fahrbahn an einigen Stellen undicht, so dass Wasser in die Konstruktion laufen kann. Dies würde das Bauwerk langfristig schädigen. Um das zu verhindern, wird die Fahrbahnabdichtung vorbeugend an den betroffenen Punkten saniert.
Dafür muss der Verkehr auf der Brücke einspurig laufen und wird von einer Baustellenampel geregelt. Für die Garterlaie bedeutet das eine weitere Belastungsprobe. Die relativ schmale Straße ist bereits stark befahren, da sie als Ausweichstrecke zur gesperrten Kirchhofstraße dient. Entsprechend verärgert sind die Anwohner.
„Es ist schon schlimm genug“, schimpft Nachbar Michael Klein. Er befürchtet lange Rückstaus durch die Baustellenampel. „Schon jetzt kommen wir während der Hauptverkehrszeiten kaum aus unserer Garage“, berichtet Klein. Für ihn ist zudem unklar, wie der Begegnungsverkehr vor der Baustelle in der engen Garterlaie geregelt werden soll.
Laut Verwaltung ist dafür der Wegfall von drei bis fünf Parkplätzen vorgesehen. „Die betroffenen Anwohner wurden mit Handzetteln informiert“, sagt Stadtsprecher Markus Bien. Er verweist darauf, dass die Arbeiten extra in die Sommerferien gelegt wurden, um Verkehrsbehinderungen so gering wie möglich zu halten. Zudem gebe es keine Alternative zur Baumaßnahme.
Für Lothar Santer, der an der Kirchhofstraße wohnt, ist die Entwicklung ein Warnsignal bezüglich der langen Sperrung der dortigen Brücke. Er und viele Sonnborner fordern, dass die Kirchhofstraße früher als geplant wieder geöffnet wird. „Sollte die Brücke Garterlaie auch noch ausfallen, haben wir ein Verkehrschaos“, betont Santer.