Städtisches Jobcenter sucht Personal
Wuppertal betreut nun die Arbeitslosen in Eigenregie.
Wuppertal. Der Wechsel von der Arbeitsagentur zum Jobcenter mit der Stadt als Träger hat offenbar geklappt: „Der Start hat funktioniert. Die Systeme waren stabil“, sagt Geschäftsführer Thomas Lenz. Insgesamt hat das Jobcenter aber rund 50 Schecks ausgestellt, weil der elektronische Weg nicht funktioniert habe. „Bei fast 25.000 Bedarfsgemeinschaften ist das eine geringe Zahl. Wir sind zufrieden.“
Seit Anfang des Jahres ist die Stadt allein für das Arbeitslosengeld II, Miete und die Integrationsleistungen verantwortlich.
Der Wechsel vom alten System der Bundesagentur zum neuen erfolgt sukzessive. „Immer wenn sich etwas an einem Fall ändert, wird er ins neue System übertragen“, so Lenz. Rund 10.000 Fälle seien übertragen, bis Ende März soll der Vorgang abgeschlossen sein. Der Arbeitsaufwand ist groß, die Mitarbeiter sind auch samstags im Einsatz.
Die Zahl der Mitarbeiter wird von 480 auf dann 530 aufgestockt. Gesucht werden unter anderem Vermittler, Fallmanager und Juristen. Das Auswahlverfahren läuft. „Die Aufstockung macht unseren großen Personalbedarf sichtbar“, sagt Lenz. Die Stellen werden zu 85 Prozent vom Bund finanziert. Viele Bewerbungen seien angekommen — auch aus anderen Jobcentern. „Unser neuer Status ist für die Bewerber sehr interessant.“ nd