Stadtentwicklung Studenten planen Concordiagebäude

Die ISG hat Studenten beauftragt, ein neues Konzept für das Concordia-Gebäude zu entwickeln. Die ersten Ideen werden bald präsentiert. Das Konzept sieht bisher kein Gründerzentrum vor, dafür hatten sich erst kürzlich die Liberalen ausgesprochen.

Über die weitere Nutzung der Concordia wird derzeit diskutiert.

Foto: Schwartz, Anna (as)

. Noch will er keine Details verraten. Denn sie verkündet Thomas Helbig, Geschäftsführer der ISG Barmen-Werth, erst in zwei Wochen den Mitgliedern der Concordia-Gesellschaft. Konkret geht es um den Ausbau des Concordia-Gebäudes, direkt gegenüber des Wuppertaler Rathauses. Ein „wichtiges Anliegen“ für die ISG, die dafür eigens mit Masterstudenten des Studiengangs Immobilien zusammenarbeitet und nun Entwürfe vorstellen will. Die Studenten haben seit einigen Monaten mit ihrer Dozentin Katja Indorf vom Campus Haspel eine „komplette professionelle Überplanung des Gebäudes vorgenommen“, die Wirtschaftlichkeit des Gebäudes und nachhaltige Nutzungskonzepte ausgeklügelt.

Eine Sache verrät Helbig dann aber doch. Nämlich dass der studentische Entwurf bisher kein Gründerzentrum vorsieht. Diese Idee hatten erst kürzlich Wuppertals Liberale ins Rennen geworfen und waren damit auf Zustimmung gestoßen. In einem Positionspapier sprach sich die FDP zum einen für Elberfeld als Einzelhandelszentrum aus, zum anderen für eine Strukturveränderung in Barmen. Im leer stehenden Kino des Concordia-Gebäudes schwebt den Liberalen ein Co-Working-Space vor. Die Immobilie mit offenen Arbeitsplätzen soll abteilungs- und unternehmensübergreifende Kooperation begünstigen.

Die ISG Barmen freut sich über den Vorstoß der FDP. „Wir begrüßen, dass auch in der Politik Barmen vermehrt in den Fokus gerät“, sagte Thomas Helbig. Interesse an einem Austausch signalisierte auch Oliver Alberts, Vorsitzender der Concordia Gesellschaft. Man sei durchaus bereit, in den Dialog zu treten und mehr noch, sogar zu schauen, „ob sich diese beiden Konzepte nicht sogar miteinander verzahnen lassen“.

Als Erweiterung zum Technologiezentrum W-tec sei ein innerstädtisches Gründerzentrum eine innovative Ergänzung. Der Werth werde im Rahmen des städtebaulichen Entwicklungskonzepts in den nächsten Jahren neugestaltet. Die geplante Verlegung der Glasfaserkabeln sei „eine gute Voraussetzung, damit sich innovative Start-ups in der Barmer City wohlfühlen.“

Doch auch eine vielfältige Gastronomie gehöre dazu. „Hier können wir noch Ergänzung gebrauchen und Interessenten können sich gerne an die ISG Barmen wenden“, sagte Helbig.