Tanzende Schneeflocken zum 30. Geburtstag
Das Tanzstudio Katja Krüger feierte sein Jubiläum mit einer Nussknacker-Aufführung.
Wuppertal. Fantasievolle Kostüme, ein Bühnenbild mit liebevoll zusammengestellten Requisiten und ein großartiges rund 200-Personen-großes Ballett-Tanz-Ensemble hat Katja Krüger eindrucksvoll in Szene. Anlass war das 30-jährige Bestehen ihres Ballett-Tanz-Studios. Krüger entführte das Publikum im mit 450 Zuschauern ausverkauften Festsaal der Rudolf Steiner-Schule in die weihnachtliche Zauberwelt von Protagonistin Clara (mit anmutigen Soli: Jennifer Stenzel).
Der Prolog des Nussknackers, einem der meist gespielten Werke der Ballettliteratur, verzauberte die Zuschauer gleich zu Beginn, als viele der jüngsten Tänzerinnen — die Kleinste war gerade einmal dreieinhalb Jahre jung — als Engelchen über die Bühne schwebten. Als Lebkuchen, Marzipanpuppen oder etwa Teddybären,Teekännchen oder Weihnachtselfen bezaubernd kostümierte Kinder setzten die Choreographien leichtfüßig und konzentriert um und erhielten für ihre Darbietungen großen Beifall.
Zur Musik von Peter Iljitsch Tschaikowsky führten die Akteure die Zuschauer durch die Geschichte: das Fest mit dem Großvatertanz und stilvollen Kostümen, der Kampf zwischen dem Nussknacker und seinen Soldaten mit dem Mäusekönig und seiner Armee, die Verwandlung und Reise des Nussknackers (leichtfüßig und sprungstark: Adrian Bischof) mit Clara in das Königreich der Süßigkeiten und zahlreichen glitzernden wunderschön dargestellten Schneeflocken.
Gelungene und sauber getanzte Hebefiguren, Pirouetten und Spitzentänze der kleinen und schon etwas größeren Akteure ließen die rund zweieinhalbstündige Aufführung zu einem Erlebnis werden. Die Tanzkünste der Prinzessinen, Blumenfeen und Zuckerstangen sowie die spanischen oder etwa asiatischen Kostüme trugen zu einem großen Bühnenspektakel bei, dass in ein kunterbuntes Finale mit dem berühmten Blumenwalzer und dem abschließenden Schlusswalzer mündete. Die großen und kleinen Zuschauer honorierten die Leistungen der Tänzer mit einem Riesenapplaus. Weitere Aufführungen finden im März statt. I