Tanzstück „Grenzenlos“ öffnet Türen
Doppelveranstaltung im November.
Wuppertal. Inklusion auf neun Mal elf Metern: Der Herausforderung, Gefühle und Stimmungen auf die Bühne zu bringen, haben sich Helga Roßner und ihr Integratives Tanztheater (ITT) seit 2010 verschrieben. Dass diese Vision trotz körperlicher Einschränkung verwirklicht werden kann, haben in den vergangenen Jahren Aufführungen wie „Faltenreich“ und „Ente, Tod und Tulpe“, das noch einmal in der Doppelveranstaltung mit dem neuen Stück „Grenzenlos“ präsentiert wird, gezeigt.
Dabei lebt das ITT durch den Tanz Inklusion der besonderen Art. Das Miteinander der Menschen mit und ohne Handicap konzentriert sich auf das Individuum mit seiner besonderen Leiblichkeit und Schönheit: „Alle Menschen sind einzigartig in ihrem Bewegungsrepertoire im Tanz, was es gilt im Miteinander zu finden, zu öffnen und es in Tanzszenen umzusetzen“, so Roßner.
Bei „Grenzenlos“ werden durch Tanz — und nicht durch Gesetzestexte — Türen geöffnet und Begegnungen geschaffen, wobei das „sich Erleben“ oder „gegenseitige Befruchten“ gefördert und spielerisch umgesetzt werden. Ein Grundgedanke: Inklusion kann nicht bestimmt werden, sondern ist ein Wachstumsprozess aus vielen kleinen Begegnungen.
Die Doppelveranstaltung wird im Festsaal der Rudolf-Steiner-Schule, Schluchtstraße 21 aufgeführt. Karten für die am 16. November um 18 Uhr sowie am 17. November um 15 Uhr stattfindenden Aufführungen gibt es für 12 Euro (6 Euro ermäßigt): Grüner Laden (Fingscheidt 20), Buchhandlung Mackensen (Laurentiusstraße 12), Naturkostladen (Stresemannstraße 3), oder an der Abendkasse.