Kritik „Tierschutz ist Sache der Stadt Wuppertal“

Wuppertal · Die Freien Wähler sind verärgert über die Querelen rund um das Tierschutzzentrum.

Die Pechpfoten wollen die Pläne nicht aufgeben.

Foto: Andreas Fischer

Die Errichtung eines Wuppertaler Tierschutzzentrums war zuletzt im Rat ein Thema – ebenso wie die Unstimmigkeiten zwischen dem Trägerverein Pechpfoten und der Bergischen Diakonie, auf deren Gelände es entstehen sollte. Die Freien Wähler sind verärgert über die Querelen. Ralf Geisendörfer sagt: „Es ist beschämend, dass eine Organisation wie die Bergische Diakonie nun aus der Verantwortung stehlen möchte und den Vertrag mit dem Tierschutzverein für nichtig erklärt, nachdem schon viel Zeit, Geld und Arbeit in die Ertüchtigung des Gebäudes auf dem Gelände der Diakonie gesteckt wurden.“ Der laufende Rechtsstreit mache deutlich, wie verhärtet die Fronten sind und ließen wenig Gutes hoffen. Die Freien Wähler erwarten, dass die Stadtverwaltung aktiv wird und den Tierschutzverein bei der Suche nach einem Alternativstandort unterstützt, sollte der Rechtsstreit dies notwendig machen. „Tiere in Not verdienen es, dass eine Großstadt sich angemessen um sie kümmert, und sie nicht in Nachbarstädte abschiebt“, so der Vorsitzende Henrik Dahlmann: „Das Votum beim Bürgerbudget hat eindeutig gezeigt, dass die Menschen sich ein Tierschutzzentrum in Wuppertal wünschen. Es wäre ein schwerer Schlag für die ehrenamtlichen Kräfte und für alle Menschen unserer Stadt, die sich in diesem Themenfeld engagieren, wenn eine Bergische Diakonie durch Ignoranz und eine Stadtverwaltung durch Tatenlosigkeit dieses großartige Projekt zum Scheitern bringen.“ br