Corona-Krise Diese Kinderbücher helfen gegen die Corona-Langeweile

Service · Die Pandemie erschwert die Freizeitgestaltung – Zeit, mal wieder ein Buch zu lesen.

Kerstin Hardenburg aus dem Glücksbuchladen hat Lesetipps für Kinder parat, zum Beispiel „Emma und Einschwein“.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Ferienzeit ist Lesezeit. Bücher lesen geht immer – gerade während der Corona-Pandemie, während der viele andere Aktivitäten wegfallen. Die WZ hat sich in Wuppertaler Buchhandlungen nach aktuellen Empfehlungen für junge Leser erkundigt.

Ursula Schleu-Behle aus der gleichnamigen Buchhandlung in Oberbarmen rät als Vorlesebuch ab etwa sechs Jahren zu „Petronella Apfelmus“ von Sabine Stäcking, mit lustigen und abenteuerlichen Geschichten der kleinen Apfelhexe und für etwas ältere Kinder zur Reihe „Liliane Susewind“ der gebürtigen Wuppertalerin Tanya Stewner. Liliane hat besondere Fähigkeiten, sie kann mit Tieren reden und Pflanzen zum Wachsen bringen – beste Grundlage für fantasievolle Erzählungen.

Die Empfehlung von Kerstin Hardenburg aus dem Glücksbuchladen in Elberfeld für etwa Achtjährige sind die Reihen „Emmi und Einschwein“ von Anna Böhm sowie die Reihe mit Frau Honig von Sabine Bohlmann. Beide sind auch gut zum Vorlesen geeignet, da sie der ganzen Familie Spaß machen. Die „Woodwalker-Reihe“ – Figuren, die sowohl eine menschliche als auch eine Tiergestalt haben – von Katja Brandis ist ihr Favorit für die Zehnjährigen. Gut findet sie auch „Das Internat der bösen Tiere“ von Gina Mayer und die Serie „Die geheime Drachenschule“ von Emily Skye. „Ich glaub’ es glitzert“ von Emma Flint ist ihr Tipp für Mädchen: „Ein herrliches Buch über Freundschaft.“

Für Gesa Jürgensen aus der Buchhandlung Jürgensen in Vohwinkel sind „Pauls Garten“ von Timon Meyer und das wunderschön illustrierte „Das geheimnisvolle Leben der Wale“ von Smriti Prasadam-Halls zwei Empfehlungen für die Jüngeren, zum Vorlesen und Betrachten. Spannendes hat sie für die Altersklasse ab zehn Jahren. In „Die elternlosen Erlebnisse der unzertrennlichen Fünf“ von Hana Tooke erleben fünf Waisenkinder wilde Abenteuer.

„,Calypsos Irrfahrt’ von Cornelia Franz behandelt ein anspruchsvolles Thema“, so Jürgensen. Es geht um junge Flüchtlinge und die Freundschaft zwischen Kindern. Ein geheimnisvoller Zensor treibt in „Die Mission der tollkühnen Bücher“ von Hendrik Lambertus sein Unwesen und liest immer mehr Bücher leer. Da sind die Buchagenten gefordert. Spannung für Jungen und Mädchen ab acht Jahren.

Alina Wiesner von der Buchhandlung von Mackensen empfiehlt das Bilderbuch „Eine Maus namens Julian“ von Joe Todd Stanton für Kleinen ab vier Jahren: „Lustig und prima zum Vorlesen.“ Ein weiterer Favorit mit seinen schönen Illustrationen ist „Nick und der Sommer mit Oma“ von Benji Davies.

Für Kinder ab acht Jahren wird es magisch in „Maxi von Phlip“, einer beurlaubten Fee mit eingeschränkten Zauberfähigkeiten von Anna Ruhe. Von ihr stammt auch die Reihe „Die Duftapotheke“, ein Ort, an dem Düfte heilen und zerstören können. Spannung und Magie verbinden sich in „Amarie und die Nachtbrüder“ von B.B. Alston bei der Suche der Titelheldin nach ihrem Bruder Quinton.

Eine Krimigeschichte für
junge Leser ab acht Jahren

Ulrike Kurnoth von der Mayerschen Buchhandlung rät zu „Igel und Schnuff“ von Lauren Castillo: „Eine herzliche Geschichte, wunderbar zum Vorlesen.“ Michael Engler ist der Autor vom „Happaflapp“, einer Geschichte mit vielen fantastischen Figuren. Eine Krimigeschichte für junge Leser ab acht Jahren ist „Das schwarze Schaf und das Rätsel von Baskeltorp“ von Annette Roeder. Nur Schaf Texel weiß, dass nicht der Wolf für das Verschwinden des beliebten Hütehundes verantwortlich ist. Etwas älter sollte man für das poetische Märchen „Das Mädchen und der flüsternde Wald“ von Sophie Anderson sein: Die Leser begleiten Janka, die als Kind vor einer Bärenhöhle gefunden wurde, auf der Suche nach sich selbst. „Die Geschichte ,Die ganze Wahrheit (wie Mason Buttle sie erzählt)’ von Leslie Connor ist eine ganz besondere. Sie hat Höhen und Tiefen. Man durchlebt Freude, Trauer, Angst und Wut. Dieses Buch vermittelt Kindern und Erwachsenen so viel, jeder sollte es lesen“, findet Kurnoth.