Trasse: Die Bauarbeiten gehen weiter
In der Stadt wächst der Weg — ungeachtet des Tauziehens um die Außenäste.
Wuppertal. Für die Freunde der Nordbahntrasse war sie am Wochenende ein Schlag ins Kontor — die Nachricht von noch fehlenden 700.000 Euro aus Wuppertal, ohne die es vom Land nicht die 7,1 Millionen Euro für die Außenäste gibt. Sie betreffen den Weiterbau bis nach Sprockhövel im Osten und den Außenbereich im Wuppertaler Westen bis nach Vohwinkel. Jenseits dessen — und das betonen sowohl die Stadt als auch die Wuppertal Bewegung auf Nachfrage der WZ — gehen die Arbeiten im innerstädtischen Teil weiter.
So ist der „Tanztunnel“ am Dorrenberg (175 Meter lang und zwischen der Briller Straße und Wiesenstraße gelegen) nun der erste Tunnel auf der gut 22 Kilometer langen Strecke, der saniert wird. Drei Monate Bauzeit sind veranschlagt, der Tunnel selbst ist so lange nicht zu benutzen.
Zuvor hat ihn ein Artenschutzexperte in Augenschein genommen, nach Fledermäusen abgesucht — und grünes Licht gegeben: Die Tunnelwände werden jetzt erst einmal per Hochdruckreiniger gesäubert und entlang der feuchten Eingangsbereiche auf 50 bis 60 Metern auf eine gut acht Zentimeter starke Schicht aus Spritzbeton vorbereitet. Das Wasser aus dem Berg wird abgeleitet.
Dem folgen Wegearbeiten durch den zweiten Arbeitsmarkt. Die LED-Beleuchtung für den Tunnel wird laut Stadt in dieser Woche europaweit ausgeschrieben und soll zum Herbst hin installiert sein — fledermausgerecht.