Trasse: Lückenschluss im Mai
Die Fußgängerbrücke Bracken soll Mitte oder Ende April geliefert werden.
Wuppertal. Das letzte fehlende Stück der Nordbahntrasse soll Mitte/Ende April im Ortsteil Bracken angeliefert werden. Bis dahin wird in der Produktionshalle der Firma Graf in Meißen an der rund 30 Tonnen schweren 32 Meter langen Brücke gearbeitet.
Der Lückenschluss auf der Trasse im Bereich Nächstebreck-Bracken soll voraussichtlich im Mai gelingen. Einen exakten Termin, wann die Trasse auf ganzer Länge von Vohwinkel bis zum Tunnel Schee begeh- und befahrbar sein wird, nannte die Stadt gestern allerdings noch nicht.
„Bis dahin müssen die Trassennutzer leider noch die um 500 Meter längere Umleitung an der Silberkuhle über die Wittener Straße und die Straße Bracken benutzen. Sie wurde für Fußgänger und Radler mit neuen Wegweisern ausgeschildert“, sagt Projektleiter Rainer Widmann und bittet die zahlreichen Trassennutzer um Verständnis.
Eigentlich war der Brückenschlag in Bracken schon vor der offiziellen Einweihung am 19. Dezember vorgesehen. Doch der Liefertermin des Brückenneubaus verzögerte sich immer wieder. Nach Angaben der Stadt berücksichtigte die Planung der Baufirma nicht ausreichend die Baugrundverhältnisse und musste daher noch einmal komplett überarbeitet werden.
Nachdem alle technischen Probleme geklärt schienen, trat ein unerwartetes neues Problem auf. Der für das Brückenbauwerk vorgesehene Stahl war nicht lieferbar, was zu einer weiteren Verzögerung führte. Laut Angaben der Stadt konnte inzwischen jedoch eine Lösung erarbeitet werden, so dass die Produktion nun auf Hochtouren läuft. Teilweise werde sogar an Wochenendschichten im Werk Meißen in Sachsen gearbeitet.
In den kommenden Wochen müssen noch Korrosionsschutz und Farbe aufgetragen sowie die Fahrbahnbleche eingesetzt werden. Dann wird ein Spezialtransporter die Brücke nach Wuppertal liefern, wo sie an einem Stück eingehängt werden soll. Im Anschluss würden innerhalb weniger Wochen noch abschließende Arbeiten vorgenommen, um die Brücke verkehrssicher zu machen, so Widmann. Neben Beton-, Erd- und Wegebauarbeiten muss noch das Geländer montiert werden.