Unfall: Angeklagter hat seinen Führerschein zurück
Katernberg. Im Prozess um den schweren Unfall auf der A 46 im Juni 2012 gegen einen 35 Jahre alten Wuppertaler bahnt sich eine Wende an. Laut Anklage soll der Audi-Fahrer am 22. Juni gegen 17 Uhr an der Ausfahrt Katernberg (Richtung Hagen) einen Rückstau übersehen haben und bei einem Spurwechsel nahezu ungebremst auf einen auf der linken Spur stehenden gelben Fiat Panda aufgefahren sein.
Der Fiat habe dann auch noch einen Ford, einen Lkw und einen VW schwer beschädigt. Wie berichtet, wurde die Fiat-Fahrerin (42) schwer im Gesicht verletzt. Den Unfallschaden schätzte die Polizei seinerzeit auf mindestens 50.000 Euro. Dem Audi-Fahrer wird fahrlässige Körperverletzung zum Vorwurf gemacht.
Im Dezember hatte er zudem seinen Führerschein abgeben müssen. Den hat er seit diesem Freitag wieder — zumindest vorläufig. Grund: Das Amtsgericht kann derzeit nicht ausschließen, dass der Audi-Fahrer vor dem schweren Unfall selbst angefahren worden ist. Entsprechende Aussagen machte am Freitag eine Zeugin. Ein Gutachter soll sich jetzt mit dem Fall befassen. Das dauert: Der Prozess wird jedenfalls erst Ende September fortgesetzt.