Ungeklärt: Brandserie in der Kohlfurth
Dreimal gingen in diesem Winter an der Kohlfurther Brücke Autos in Flammen auf. Der Tatort ist der Kripo gut bekannt.
Cronenberg. Im Herbst 2010 atmeten die Bewohner in der Kohlfurth durch: Anderthalb Jahre, nachdem der Wuppertaler Hof abgebrannt war, war endlich auch die hässliche Brandruine mitten im Ort verschwunden. Da hatte die Staatsanwaltschaft ihre Ermittlungen zum Brand — es wurde Brandstiftung vermutet — bereits eingestellt (siehe Kasten rechts).
Doch jetzt machen sich die Bewohner der Kohlfurth wieder Sorgen. Grund: Wie berichtet, hat es auf dem Grundstück direkt hinter dem Areal, auf dem einst der Wuppertaler Hof stand, in diesem Jahr dreimal gebrannt.
Drei Wagen gingen in Flammen auf. Verletzt wurde niemand. Doch schon beim ersten Brand hieß es seitens der Kripo: „Brandstiftung nicht ausgeschlossen“. Aus ermittlungstaktischen Gründen gibt es zum aktuellen Stand der Ermittlungen keinen Kommentar.
Somit sind die Fakten rar: Das Grundstück, auf dem die Brände gelegt wurden, gehört der Familie, der auch einst der „Wuppertaler Hof“ gehörte. Zum Tathergang: Der oder die Brandstifter kamen stets am Wochenende und in der Nacht. Sie steckten jeweils Autos an. Die Bilanz: Am 1. Weihnachtstag 2011 entstand ein Schaden von 5000 Euro. In der Nacht zum 25. Januar brannte es um 2. 05 Uhr erneut. Ursprüngliches Ziel war wohl ein auf dem Gelände geparkter BMW. Von ihm sprangen die Flammen auf zwei weitere Autos über. Gesamtschaden: mindestens 12.000 Euro.
In der Nacht zum 5. Februar — Tatzeit diesmal: 4 Uhr — stand erneut ein BMW in Flammen. Wieder blieb es bei einem fünfstelligen Blechschaden. Und wieder geht die Kripo von Brandstiftung aus. Doch trotz mehrerer Zeugenaufrufe ist die Brandserie weiter ungeklärt.
Die Anwohner machen sich Sorgen um ihre Sicherheit. So heißt es in einer Pressemitteilung der Bürgerinitiative Kohlfurther Brücke: „Wir wünschen uns eine schnelle Aufklärung der Geschehnisse; so dass die Kohlfurther Bürger wieder in Ruhe schlafen können“.
Die Kripo sucht Zeugen. Hinweise an die Rufnummer 2840. Die Ermittlungen dauern an.