Barmen. Verein lässt die Teiche in den Barmer Anlagen sanieren
Barmen. · Am Donnerstag hat eine Spezialfirma mit den Arbeiten begonnen. Es fehlt noch Geld.
Nachdem im Sommer im großen Fischteich in den Barmer Anlagen etwa ein Dutzend Fische verendet waren, hat der Verschönerungsverein am Donnerstag mit der Sanierung der grünen Oase begonnen. Am Donnerstag hat eine Entsorgungsfirma aus Haan damit begonnen, den Teich leer zu pumpen. Das Entschlammen und Leerpumpen soll bis Mitte nächster Woche dauern. In dieser Zeit bleibt der Verbindungsweg unterhalb des Teiches gesperrt.
Michaela Dereschewitz, Geschäftsführerin des Barmer Verschönerungsvereins, hofft auf weitere Spenden, damit die Sanierung bis zum Beginn des Sommers im nächsten Jahr abgeschlossen werden kann. „Sobald der Teich leer ist, können wir uns ein Bild darüber machen, wie der Zustand des Beckens ist. Bislang wissen wir nur von den gebrochenen Steinplatten an den Ufern. Zuletzt war daran Mitte der 70er Jahre gearbeitet worden“, sagt Dereschewitz.
Sobald der Wasserstand weiter gesenkt ist, werden Mitglieder des Verschönerungsvereines die restlichen Fische in einen anderen Teich in der Parkanlage umsiedeln. Pläne zur Neugestaltung des Gewässers gibt es bereits: „Wir möchten die Wasserfontäne weiter nach vorne holen und Abstand zum Entenhaus schaffen. Um die Pumpe künftig nach dem Winter an die Düse bringen zu können, werden wir nach dem Umbau vermutlich ein kleines Boot nutzen müssen, weil der Wasserstand dann wieder so hoch ist, dass Wathosen nicht mehr ausreichen“, erzählt Dereschewitz weiter.
Für die Sanierung der Teiche werde wohl ein sechsstelliger Betrag fällig, hatte Peter Prange, Vorsitzender des Barmer Verschönerungsvereins, im Sommer gegenüber der WZ erklärt und um Spenden geworben, da der Verein diese Kosten nicht aufbringen könne. Aktuell läuft unter anderem auf der Plattform „Gut für Wuppertal“ eine Spendenaktion mit dem Titel „Erhalt, Pflege und Unterstützung der Barmer Anlagen“.
Die Sanierung der Teiche hatte der Verein angekündigt, nachdem die Feuerwehr im Sommer mehrfach tausende Liter Frischwasser in den großen Teich an der Unteren Lichtenplatzer Straße gepumpt hatte. Nach einem heißen Sommerwochenende war es für etwa ein Dutzend Fische jedoch zu spät, sie waren bereits an Sauerstoffmangel verendet – die Folge des niedrigen Wasserstandes und der großen Menge Schlamm. Dereschewitz und Prange betonen aber auch, dass nicht bloß der niedrige Wasserstand für das Unglück verantwortlich war. Sie beklagen, dass Besucher teilweise ganze Brote für die Enten in den Teich werfen, teilweise aber auch Müll und Unrat. „Dass die Enten etwas hinterlassen, ist klar, aber mit Brot und anderem Futter wird die Situation durch manche Besucher erheblich verschlechtert. Auch Ratten sind immer wieder an den Rändern zu beobachten gewesen“, berichtet Michaela Dereschewitz.