Polizei warnt Vermehrt WhatsApp-Betrug in Wuppertal, Solingen und Remscheid: So gehen die Täter vor

Wuppertal · In Wuppertal, Solingen und Remscheid ist es vermehrt zum Betrug per WhatsApp gekommen. Wie die fiese Masche funktioniert – und was Betroffene laut Polizei tun sollten.

Immer wieder kommt es in Wuppertal zum Betrug per Messenger-Dienst.

Foto: dpa-tmn/Zacharie Scheurer

In Wuppertal, Remscheid und Solingen hat die Polizei vermehrt Fälle von Betrug per WhatsApp registriert. Das Muster war laut den Ermittlern immer gleich: Die Geschädigten erhalten zunächst eine Nachricht via Messenger-Dienst mit dem Inhalt: „Hallo Mama/Papa, das ist meine neue Nummer, bitte speichern.“ In der Folge werde versucht, ein Vertrauensverhältnis zu den Eltern aufzubauen. Dann folgt eine vorgegaukelte Notsituation mit dem Ziel, dass die Geschädigten einen Geldbetrag auf das Konto des vermeintlichen Nachwuchses zu überweisen.

Dabei üben die Täter Druck auf die Geschädigten auf, um sie zur Überweisung zu drängen. Dazu werde eine Echtzeitüberweisung inklusive getätigtem Nachweis gefordert. „Ist das Geld einmal überwiesen, ist es schwer, dieses zurückzuerhalten, weil der Betrag oftmals bereits abgehoben und/oder weiter transferiert wurde“, teilte die Polizei weiter mit.

Die Beamten gaben noch folgende Hinweise:

  • Überprüfen Sie die Identität des neuen Kontaktes
  • Löschen Sie bitte nicht zuerst den bestehenden Kontakt bzw. ersetzen Sie nicht die bestehende Telefonnummer durch die angeblich Neue
  • Rufen Sie die neue Telefonnummer an oder bitten Sie, sich anrufen zu lassen
  • Gehen Sie auf keinerlei finanzielle Forderungen ein
  • Sollten Sie das Gefühl haben, Opfer eines Betruges geworden zu sein, nehmen Sie umgehend Kontakt mit Ihrer Bank auf!
  • Sind Sie Opfer geworden? Informieren Sie sofort die Polizei

Die Polizei bitte zudem Angehörige oder nahstehende Personen, insbesondere mit älteren Menschen über die verschiedenen Methoden der Trickbetrüger zu sprechen.

(red)