Viele Helfer für die Weihnachtsfeier in der Stadthalle

Die Veranstalter hoffen auch auf zahlreiche Autofahrer, die die Gäste um 23 Uhr wieder nach Hause bringen.

Foto: Stefan Fries

Für die Feier am Heiligen Abend ist alles vorbereitet: Das Programm steht, das Essen ist geplant, zahlreiche Helfer haben sich gemeldet. „Es gibt ein ganz großes Interesse, hier zu helfen, das ist wunderbar“, freut sich Veronika Wimmer von der Diakonie, die in diesem Jahr die Federführung bei der Organisation der Feier für Alleinstehende in der Stadthalle übernommen hat. Sie wird gemeinsam von Diakonie, Caritas und CVJM ausgerichtet. Die Veranstalter appellieren an die Wuppertaler, auch in diesem Jahr wieder zu helfen, alle Teilnehmer nach Hause zu bringen.

Für rund 650 Menschen, die Heiligabend nicht allein verbringen wollen, findet seit 1948 die Weihnachtsfeier in der Stadthalle statt. Möglich ist sie nur, weil Firmen dafür spenden und viele Menschen ehrenamtlich helfen. Für den Morgen des 24. Dezember haben sich bereits rund 50 Ehrenamtliche gemeldet, um die Tische festlich zu decken, rund 650 Weihnachtsteller zu füllen sowie den Saal und den großen Tannenbaum weihnachtlich zu schmücken. Wer dabei noch mithelfen möchte, kann am Morgen des Heiligen Abend um 9 Uhr in die Stadthalle kommen und wird eingewiesen.

Für die Feier selbst haben sich 110 Unterstützer gemeldet: Sie werden mit an den Tischen sitzen und als Gastgeber und Gastgeberinnen fungieren, die Garderoben betreuen, an der Abendkasse sitzen, den Türdienst übernehmen, in der Küche helfen und die auftretenden Künstler betreuen.

Zum Programm gehören die Begrüßung durch Diakoniedirektor Martin Hamburger, ein Grußwort von Oberbürgermeister Andreas Mucke und eine kleine Weihnachtsandacht mit dem Verlesen der Weihnachtsgeschichte. Danach folgt das gemeinsame Essen, in diesem Jahr gibt es Hähnchenschenkel und Nudelsalat. Dazu kommt viel Musik, unter anderem vom Bläserkreis Dreiklang, dem Cronenberger Bläserchor und Stephan Kassel an der Orgel, der sich seit Jahren Zeit für die Feier nimmt. Ein Höhepunkt wird die Uraufführung eines Stücks für Alphorn und Orgel sein - „wir sind sehr gespannt“, sagt Veronika Wimmer. Außerdem treten eine Kindertanzgruppe und eine Jonglierkünstlerin auf.

Ein weiterer Höhepunkt ist der Auftritt des Sängers Alexi Paridis (19). Er ist zum vierten Mal dabei. Beim ersten Mal suchte er die Herausforderung, vor Publikum aufzutreten, und nutzte die Gelegenheit, als der Chor der griechischen Gemeinde bei der Weihnachtsfeier auftrat. „Seitdem ist das zur Tradition geworden“, sagt der Musiker, der gern Show-Produzent werden würde. Bei der Feier in der Stadthalle singt er keine Weihnachtslieder, sondern Soul und Pop, eventuell bringt er eine kleine Tanztruppe mit. „Das wird richtig peppig, ich mache eine kleine Party auf der Bühne“, kündigt er an. Nach seiner Erfahrung kommt das gut an. Die Feier unterstützt er gern: „Das ist eine tolle Aktion.“ Vor allem die Musik trage zur guten Stimmung bei: „Musik verbindet, egal welcher Nationalität man ist.“

Nach der Feier sind wieder die Wuppertaler mit Auto gefragt: Sie werden gebeten, um 23 Uhr zur Stadthalle zu kommen, um die Teilnehmer nach Hause zu fahren. „Wir bezeichnen es als ,das kleine Wunder von Wuppertal’, dass alljährlich so viele Autofahrer kommen und wirklich jeder Gast nach Hause gefahren wird“, sagt Veronika Wimmer. Dafür bedanken sich die Veranstalter sehr herzlich. Für die Feier gibt es noch Karten für drei Euro bei der Diakonie, Deweerthstr. 117 und an der Abendkasse. Veronika Wimmer verspricht: „Keiner bleibt draußen.“