Singen und Aussehen wie Ozzy Wahl-Wuppertaler bringt mit Tribute-Band die Rock-Legende Ozzy Osbourne auf die Bühne

Wuppertal · Der Wahl-Wuppertaler Henning Wanner liebt außer Heavy Metal auch klassische Musik.

Henning Wanner überzeugt sowohl vom Äußeren als auch musikalisch und gesanglich als Ozzy Osbourne. Seit 2018 ist er mit der Band Ozzyfied unterwegs.

Foto: ANNA SCHWARTZ

Ozzyfied gilt als eine der besten Ozzy-Osbourne- und Black-Sabbath Tribute-Bands weltweit. Der Wahl-Wuppertaler Henning Wanner ist seit 2018 mit der Band Ozzyfied unterwegs und begeistert deutsche und internationale Fans der Heavyrock-Legende Ozzy Osbourne mit einer Show, die dem berühmten englischen Original sehr nahe kommt. Mit langen Haaren, schwarzlackierten Fingernägeln und schlanker Figur sieht er aus wie eine jüngere, gut aussehende Ausgabe von Osbourne, der im Dezember 76 Jahre alt geworden ist. Die Autorin des Artikels kennt Wanner von Konzerten des Sinfonieorchesters Wuppertal, bei denen er oft im Publikum anzutreffen ist.

Der Heavyrock-Musiker liebt klassische Musik. Besonders begeistert war er von den Sinfonieorchester-hautnah-Konzerten. „Im Dezember saß ich neben zwei ersten Geigen und konnte die Noten mitlesen“, berichtet er. Mit der Musik hat er ganz klassisch begonnen: Mit fünf Jahren sang er schon im Chor der Grundschule in Ratingen-Homberg, ab sechs Jahren bekam er Klavierunterricht. „Als mein Klavierlehrer merkte, dass ich zum Üben der klassischen Literatur nicht mehr viel Lust hatte, brachte er mich zur Rockmusik“, erinnert sich Wanner.

Er bekam Gesangsunterricht und spielte Rocksongs auf dem Keyboard. Mit 18 stand er in Konzerten auf der Bühne und sang alles „von Chris de Burgh bis Metallica“, sagt er. In der Oberstufe belegte er den Musik-Leistungskurs und erwog, nach dem Abitur Musik zu studieren. Er entschied sich jedoch für Betriebswirtschaft und ist heute selbstständig in diesem Bereich tätig. Jahrelang war er als Sänger „quer durch den musikalischen Garten“ mit unterschiedlichen Rockbands unterwegs – „Frontkeyboarder“ gab es damals noch nicht.

Durch Zufall ergab sich ein
Auftritt als Ozzy Osbourne

Mit bekannten Bands wie „White Lion“ oder der amerikanischen Heavymetal-Band „Circle II Circle“ war er auf Welttournee. Durch Glück und Zufall ergab sich ein Auftritt in der Rolle des Ozzy Osbourne. Henning Wanner besucht seit 25 Jahren das Open-Air-Festival in Wacken – als Gast, als VIP, als Musiker. Holger Hübner, Gründer des Festivals, entdeckte Hennings „Ozzy-Talent“ bei einer Kreuzfahrt: Auf der „Full Metal Cruise“ gab es eine spontane Jam Session. Wanner, der vorher nie öffentlich als „Ozzy“ aufgetreten war, sang „Paranoid“ und ein paar andere Songs, Hübner war begeistert und riet Henning, als Ozzy aufzutreten.

Seit der Bandgründung im Jahr 2018 hat „Ozzyfied“ schon etwa 100 Konzerte in dieser Formation gegeben – einige vor mehreren Tausend Zuschauern. Im September 2023 waren sie der heimliche Headliner der „Full Metal Cruise“ und spielten auf Augenhöhe mit Bands wie Clawfinger und BattleBeast. „Wir zollen Ozzy und seiner Band in jeder Minute auf der Bühne Tribut“, erklärt der Sänger. „Es ist keine Parodie, wir sind keine Coverband, wir bilden die Musik detailgetreu ab.“

Genauso wird sich Ozzyfied auch am 18. Januar im Live Club Barmen präsentieren, denn die vier Musiker sind ozzyfiziert: André „Zakk“ Goldenstein ist ein großer Fan des Black-Sabbath-Gitarristen und spielt die perfekten Zakk-Wylde-Riffs und Soli. Axel Dalemans am Bass und Meik Strodtmann an den Drums sorgen für eine knallharte rhythmische Basis. Die vier kennen sich aus ihrer Jugendzeit in Ratingen, Axel Dalemans war dort Henning Wanners Fußballtrainer. Ozzyfied hat in den letzten Jahren bereits das Wacken Open Air gerockt.

Im Wuppertaler LCB ist es am Samstag das zweite Konzert der Band. „Wenn die Fans das wollen, treten wir gerne einmal im Jahr in Wuppertal auf“, sagt Wanner. Mit im LCB sind die Wuppertaler „Pirates in Black“, die in der Szene für harte Riffs und pulsierenden Heavy Rock bekannt sind.

» Ozzyfied –„Hottest Ozzy Osbourne and Black Sabbath Tribute“ und „Pirates in Black“: Samstag, 18. Januar, 20 Uhr, im LCB – Haus der Jugend Barmen, Geschwister-Scholl-Platz 4-6; Tickets: 20 Euro im Vorverkauf bei wuppertal-live.de; 25 Euro an der Abendkasse.