Barmen. Web-Plattform für Barmer Händler

Barmen. · Barmenliefert.de soll durch die Corona-Krise helfen – und danach.

Maik Schumacher (li.), Projektleiter bei Barmen Urban, und Frank Manfrahs, sein Stellvertreter.

Foto: Thomas Helbig

Unter barmenliefert.de stellt das für die Innenstadtentwicklung tätige Büro „Barmen Urban“ ein Service-Portal vor, auf dem sich alle Barmer und Oberbarmer Unternehmen aus Einzelhandel, Gastronomie und Dienstleistung vorstellen können. „Darin eingeschlossen sind auch Institutionen, Initiativen und Freiberufler, die einen besonderen Kunden-Service wie „Nach-Hause-Lieferung“, Vorbestellung, eigene Abholung oder Telefon- und Online-Kaufberatung anbieten, sowie ehrenamtliche Dienste“, erklärt Frank Manfrahs, der zusammen mit Maik Schumacher das Barmen-Urban-Projekt leitet.

Zwar wurde barmenliefert.de vor dem Hintergrund der Corona-Krise ins Leben gerufen, doch Manfrahs legt Wert auf die Nachhaltigkeit der Initiative, die auch dann noch aktiv bleiben soll, wenn das Virus besiegt sein sollte. „Gesichert ist das Projekt bis zum 31. Dezember. Wenn es von Kunden und Anbietern gut angenommen wird, soll es weitergeführt werden“, so Manfrahs.

Das Portal soll gegen
den Online-Handel wappnen

Schumacher und Manfrahs betonen, dass die Eintragung ins Portal kostenlos ist und helfen soll, den heimischen Einzelhandel und Initiativen für Bürger zu stärken. „Unter barmenliefert.de muss man nur den Menu-Punkt ,Eintragen‘ aufrufen, sein Unternehmen und seine Service-Leistungen vorstellen und hat das Ganze innerhalb weniger Minuten erledigt“, versichert Manfrahs. „Es soll zu einem urbanen Service-Portal ausgebaut werden, das das Leben vor Ort erleichtert und ein Stück angenehmer macht.“

Kooperationspartner des von Land und Bund geförderten Projekts Barmen Urban sind die ISG (Immobilien-Standort-Gemeinschaft) Barmen-Werth, die Interessengemeinschaft City Barmen und das Quartierbüro Oberbarmen „Vierzwozwo“.

Frank Manfrahs stützt sich bei barmerliefert.de auf Erfahrungen in Hagen, wo ein seit fünf Wochen angelaufenes ähnliches Projekt schon großen Widerhall gefunden hat.

Im Sinne einer interkommunalen Hilfsbereitschaft werden das Konzept und die technische Plattform des Hagener Modells anderen Städten zur Verfügung gestellt. „So besteht die Möglichkeit, sich gegen den nicht zuletzt durch die Corona-Krise dominanten Online-Handel zu behaupten“, ist die Überzeugung der beiden Standortentwickler Maik Schumacher und Frank Manfrahs.

Ein großes Problem der Barmer City und der Berliner Straße sind Leerstände, denen man mit dem Konzept insofern begegnen will, dass man darauf aufmerksam macht, dass sich rund um den Werth und seine Nebenstraßen und ebenso im Oberbarmer Quartier „etwas tut“.

Wobei dem Barmen-Urban-Team ebenso wie Thomas Helbig klar ist, dass dieser Missstand angegangen werden muss. „Die ISG trifft sich deshalb alle 14 Tage zum Zweck des Leerstands-Managements“, berichtet Geschäftsführer Thomas Helbig, der in Urban Barmen ein zweites starkes Standbein für die durch ihn vertretenen IG und ISG sieht.