Stunde der Wintervögel Weniger Vögel in Wuppertal: Das waren die häufigsten Gäste

Wuppertal · Der Naturschutzbund (Nabu) hat im Januar die Vögel in Wuppertals Gärten gezählt.

In Wuppertal gibt es wieder mehr Spatzen.

Foto: dpa/Lukas Schulze

Das Ergebnis: Kohlmeise, Blaumeise und Amsel waren die häufigsten Gäste. Insgesamt wurden 50 verschiedene Arten gesichtet. Die Teilnehmer zählten 7238 Vögel in 242 Wuppertaler Gärten. Das sind im Vergleich weniger Vögel, als landes- oder bundesweit gezählt wurden.

Durch den frühen Wintereinbruch konnten auch Wintervögel wie Erlenzeisige und Bergfinken beobachtet werden, die in Wuppertal überwintern und sich außerhalb dieser Jahreszeit im Norden aufhalten. Teilzieher, wie der Hausrotschwanz oder der Zilpzalp wurden wegen des frühen Winters weniger häufig beobachtet als im letzten Jahr.

Der bekannte Haussperling konnte leicht zulegen im Verhältnis zu den Vorjahren. Zwar ergeht es ihm in ländlichen Gebieten besser als in der Stadt, aber tendenziell nimmt seine Art ab, teilte der Nabu mit. Vogelfreundliche Sanierungsmaßnahmen wie der Erhalt von Mauerspalten, naturnahe Gärten, ein Angebot an Nistmöglichkeiten und Futterstellen sowie Wassertränken unterstützen den Spatz, der früher überall im Stadtbild präsent war.

Wie schon in den vergangenen Jahren wurden im Vergleich zu den Landes- und Bundeszählungen in Wuppertal weniger Vögel gezählt. Der Trend zeigt, dass die Anzahl der Vögel abnimmt. Gartenbesitzer können sie unterstützen, indem sie den Garten vogelfreundlich gestalten: mit dem entsprechenden Angebot an heimischen Blühpflanzen, beerentragenden Gehölzen, Nistmöglichkeiten und vielen wilden Ecken, so der Nabu.

(Red)