Autos Fans von Luxusautos treffen sich am Gaskessel
Heckinghausen. · Szenetreff feiert Premiere: Höhepunkt war ein Koenigsegg für rund 2,5 Millionen Euro.
Immer wieder drehten die Passanten ihre Köpfe und schauten erstaunt die Straße runter: Denn in der vergangenen Woche waren in Heckinghausen viele Sportautos mit ihren röhrenden Motoren unterwegs, die man nicht jeden Tag auf den Straßen sieht. Wer den PS-starken Autos folgte, kam unweigerlich auf den Parkplatz des Heckinghauser Gaskessels, wo es noch viel mehr Autos zu Bestaunen gab. Ein McLaren 720 S, ein Lamborghini WMB oder auch ein Porsche Carrera GT sind nur eine kleine Auswahl der Autos, von denen Motorsportfans gemeinhin träumen. Aber unter dem 70 Meter hohen Gaskessel gab es noch viel mehr Autos zu entdecken. Auch solche, für die Formel-1-Motoren für die Straße umfunktioniert worden waren.
Rund 50 Fahrzeuge reihten sich auf dem Parkplatz nebeneinander. Sportpark-Inhaber Thomas Drescher hatte das Event organisiert. Dabei kam alleine der Hybrid-Koenigsegg, den Esser in den Eingang des Gaskessels gestellt hatte, auf einen Wert von rund 2,5 Millionen Euro.
Die Szene freut sich über das Treffen vor besonderer Kulisse
„Es ist doch eine klasse Sache, wenn man solche Veranstaltungen nach Wuppertal holen und den Menschen präsentieren kann“, sagte Thomas Drescher, der den Gaskessel umgebaut hat. Er hatte die Idee, seinen mittlerweile in Aachen tätigen Kollegen Esser mit dem Autotreff nach Wuppertal zu lotsen. Erst im September hatte es mit dem Oldtimertreffen eine ähnlich erfolgreiche Veranstaltung vor dem Gaskessel gegeben.
„Uns alle verbindet das Benzin im Blut“, erklärte Esser, warum die rund 70 Autoliebhaber zusammen kamen. Und aufgrund des Wetters sei es vermutlich das letzte Treffen des Jahres, das man gerne genutzt habe. Dabei kamen die Gäste sogar bis aus Nürnberg.
„Es war eine grandioser Abend zum Netzwerken. Mit der exklusiven Führung ergab sich die tolle Gelegenheit, die Geschichte und Architektur des Gaskessels kennenzulernen“, sagte Maria Nitzsche. Die ehemalige Vorstandsfrau des Wuppertaler SV ist nach ihrem Ausscheiden vom Verein in die Autobranche zurückgekehrt und kam mit einem Rolls-Royce Wraith, einem Vorführwagen der Procar-Gruppe in Köln, nach Wuppertal. „Bei den ganzen Autos war der Rolls-Royce die Spitze des Eisbergs“, sagte die Verkaufsleiterin, die sich über die Resonanz an ihrem Fahrzeug freute.
„Man hat ja schon viel vom Gaskessel gehört, aber ihn in so einem Rahmen kennenzulernen, war schon beeindruckend“, erklärte Yunus Mengütas. Der Langerfelder präsentierte auf Einladung seiner Freunde seinen Mercedes AMG und hatte sichtlich Spaß daran, sich mit Gleichgesinnten zu unterhalten.
Thomas Drescher kündigte unterdessen an, dass er schon weitere Ideen habe, wie er noch mehr Menschen nach Heckinghausen lockt.