Bilanz: Deutsche Bank mit 2012 zufrieden
Das niedrige Zinsniveau erhöht den Beratungsbedarf deutlich.
Wuppertal. Die Menschen legen offenbar wieder mehr Wert auf die Rendite. Jedenfalls deutet die Entwicklung des Depotvolumens bei der Deutschen Bank darauf hin. Denn das erhöhte sich im vergangenen Jahr in der Region Wuppertal / Sauerland um 3,3 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro und allein im Stadtgebiet um 4,4 Prozent auf 736 Millionen Euro. Der Trend zu mehr Aktiengeschäften ist unverkennbar, wie Andreas Opitz, Kai Giesel und Ralf Ehser (alle Geschäftsleitung) von der Deutschen Bank berichten.
Und weil viele Kunden die Gefahr einer finanziellen Repression sehen, weil sichere Anlagen Zinsen unterhalb der Inflationsrate abwerfen, läuft vor allem das Baufinanzierungsgeschäft extrem gut. Es erhöhte sich in Wuppertal um 5,4 Prozent auf 874 Millionen Euro. Vielfach geht es dabei auch um altersgerechtes Umbauen oder energetische Sanierungen. Grundsätzlich empfiehlt die Bank den Privatkunden, das Portfolio zu erweitern.
2140 neue Geschäftskunden in der Region sprechen eine deutliche Sprache im Firmenkundengeschäft. 30 Prozent dieses Firmenkundengeschäfts macht die Deutsche Bank dabei mit Wuppertaler Unternehmen im Ausland. Was vielleicht nicht allen Unternehmen klar ist: Die neue Richtlinie für den einheitlichen europäischen Zahlungsverkehr — ab Februar 2014 — gilt auch für nationale Vorgänge. Doch nicht jede Firmensoftware ist dafür ausgestattet, warnt Kai Giesel.
Im Bereich für vermögende Kunden verwaltet die Deutsche Bank in der Region knapp 2,6 Milliarden Euro und betreut dabei etwa 600 Verbände.
In anhaltender Niedrigzinsphase geht es stärker in Richtung Sachwert, Aktien, Immobilien sowie Rohstoff- und Währungsanleihen. Immer öfter legen die Kunden dabei Einzelentscheidungen in die Hände des Vermögensverwalters.