Das Geschäft Mieder Hoetzel schließt nach 84 Jahren

Das Traditionsgeschäft an der Berliner Straße macht Ende des Jahres Schluss.

Oberbarmen. Das ist nun wirklich ein Traditionsgeschäft: Seit 84 Jahren besteht das Miederwaren-Geschäft Hoetzel bereits. Doch Ende des Jahres ist Schluss. Inhaberin Brigitte Riffel, die das Geschäft in den 1970er Jahren übernommen hat, schließt den Laden.

Und das tut sie ausdrücklich mit einer Träne im Auge. Ist doch der Grund für die dann zuletzt doch zügige Schließung vor allem die Erkrankung ihres Mannes. Nun haben die privaten Angelegenheiten einfach Priorität.

Außerdem: „Ich habe 52 Jahre lang gearbeitet.“ Da verbietet sich die Frage nach einem verdienten Ruhestand quasi von selbst.

Mit Wehmut erinnert sich Brigitte Riffel daran, was für eine belebte Einkaufsstraße die Berliner Straße einmal gewesen ist. Doch davon ist mittlerweile nicht einmal eine Handvoll inhaber-geführter Fachgeschäfte übriggeblieben. Und auch den Fortbestand ihres Unternehmens bis in das Ende des laufenden Jahres hinein hat sie vor allem einem besonderen Umstand zu verdanken: Der sehr treuen Stammkundschaft. Bei dieser kommt die Nachricht des baldigen Endes des Ladens entsprechend schlecht an.

Übrigens: Auch das Sanitätshaus nebenan schließt, es soll aber ein Neues in die Räume.