Wirtschaftspreis 2014: Charmanter Cocktail-Chauffeur

Enyonam Sefouh kam mit Mütze zur Verleihung.

Foto: Andreas Fischer

Wuppertal. Nicht einmal zehn Sekunden brauchte Enyonam Sefouh am Donnerstagabend; da hatte der Inhaber des Cocktailtaxis und Gewinner in der Kategorie Jungunternehmen des Jahres die Sympathien aller gut 400 Gäste in der Glashalle der Sparkasse bei der Verleihung des Wuppertaler Wirtschaftspreises gewonnen. Sein fremdländisches Äußeres fand er offenbar erklärungsbedürftig. Und machte dann klar, dass er ein waschechter Wuppertaler ist.

Zuvor hatte schon Laudator Andreas Feicht darauf hingewiesen, wie Sefouh sich mit Mütze auf dem Kopf bei ihm vorgestellt hatte. „Hallo, ich bin der Enyonam“, hatte er gesagt. Und das ereigne sich so auf der WSW-Vorstandsetage nicht allzu oft.

Oberbürgermeister Peter Jung verriet beim Wirtschaftspreis: „Ich mache eine Kerze an, wenn endlich die Harnröhre zu ist und wir uns für die Eingangssituation am Döppersberg nicht mehr schämen müssen.“ Die Anwesenheit so vieler Akteure aus der Wirtschaft nutzte er auch für einen Appell und einen Dank dafür, dass es in Kürze gelingen könnte, die Arbeitslosenquote auf unter zehn Prozent zu drücken. „Dann stehen wir in den Rankings nicht mehr an der letzten Stelle“, sagte er.

Denjenigen, die jetzt noch über Staus und verlorene Zeit wegen der B 7-Sperrung schimpfen, rief Jung zu: „Ab dem 19. Dezember ist die Trasse durchgängig befahrbar. Nehmen Sie das Fahrrad.“

Einen Lacher erntete auch Sparkassen-Vorstandsmitglied Norbert Brenken. Den Aufruf, die Gäste zu erlösen und endlich zu verraten, wer der Gewinner ist, entgegnete er: „Für Erlösung sind andere Branchen zuständig.“