Ergebnis der Obduktion Wupperleiche: Keine Anzeichen auf ein Verbrechen
Wuppertal · Der 36-Jährige war ein polizeibekannter Drogenkonsument. Die genaue Todesursache ist noch nicht ermittelt.
Der tote Mann, der am 8. Dezember, in der Wupper am Islandufer in Elberfeld gefunden ist mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht das Opfer eines Verbrechens geworden. Das ist das vorläufige Ergebnis, das durch die Obduktion der Leiche bestimmt wurde.
Polizeisprecher Stefan Weiand sagte der WZ: „Es gab keine offensichtlichen Hinweise auf eine Gewalteinwirkung.“ Das Ergebnis der Blutuntersuchung steht noch aus. Erst dann kann mehr zur Todesursache gesagt werden.
Der 36-Jährige war ein polizeibekannter Mann, den die Behörden als Drogenkonsumenten kennen. Er habe zwar eine feste Anschrift gehabt, werde aber trotzdem der Obdachlosenszene zugeordnet, so Weiand.
Ein Passant hatte an dem Freitag den Fund auf der Höhe des Elberfelder Bismarckstegs, nähe Sparkassenturm der Polizei gemeldet. Er ging direkt zu der nahen Elberfelder Wache und äußerte dort den Verdacht, eine lebensgroße Puppe oder einen Menschen in der Wupper entdeckt zu haben. Kurze Zeit später kam die offizielle Bestätigung: Die Einsatzkräfte hatten es mit einer Wasserleiche zu tun. Sofort war die Kriminalpolizei vor Ort und nahm die Ermittlungen auf.
Die Feuerwehr zog Kräfte der DLRG hinzu, um den Toten aus der Wupper zu bergen. Aus Pietätsgründen fuhr die Wuppertaler Schwebebahn für rund 15 Minuten nicht, weil der Fahrtweg genau über den Leichenfundort führte. Noch am selben Tag wurde die Identität des Toten geklärt, weil dieser Ausweispapiere am Körper trug.