Wupperspatzen feiern 60-jähriges Bestehen

Das Akkordeonorchester ist in der Immanuelskirche aufgetreten.

Wuppertal. „60 Jahre und kein bisschen leiser“: Unter diesem Motto hat das Akkordeonorchester Wupperspatzen am Sonntag sein 60-jähriges Bestehen mit dem neuen Dirigenten Oliver Kruck in der Immanuelskirche gefeiert.

Die Wupperspatzen, das sind 20 Männer und Frauen in strahlend roten Pullovern — darunter auch Mitglieder, die schon seit mehr als 35 Jahren dabei sind. Sie erfüllten die Kirche mit viel Swing, heiteren und klangvollen Melodien. Ihre Musik verhieß Freude und Hoffnung, aber auch Sehnsucht und Fernweh — es war ein abwechslungsreiches Repertoire, das einen den ungemütlichen Herbst vergessen ließ.

Stücke wie „Sway“ und „Stranger on the Shore“ begeisterten das Publikum mit kraftvollen Tönen. Die Musiker bewiesen die Vielfalt ihres Instruments — langsame, träumerische Melodien wechselten sich immer wieder mit flotten, heiteren ab. Mit zahlreichen Evergreens sorgten sie für gute Stimmung, und spätestens „Marmor, Stein und Eisen bricht“ riss das Publikum mit, es wurde geschunkelt und mitgeklatscht. Eine Zusammenstellung der bekanntesten Lieder von Tom Jones wie „It’s not unusual“ sorgten für einen gebührenden Abschluss des bunten Programms.

Doch nicht nur das Akkordeonorchester stand auf der Bühne — zwischendurch wurde es vom Vokal-Quartett Halb und Halb abgelöst. Die zwei Männer und zwei Frauen sorgten mit Titeln wie „California Dreaming“, „Dream a little Dream of Me“ und „The longest time“ für Gänsehaut. Nur von Schnipsen und einer Akustik-Gitarre begleitet, meist jedoch ganz ohne Begleitung sangen sie a capella und überzeugten mit ihrem harmonischen Gesang.

Sie brachten mit ihren klaren Stimmen und klangvollen Tönen Entspannung in die Immanuelskirche und ergänzten passend das Konzert der Wupperspatzen.

Das Publikum war begeistert: „Ich habe die Wupperspatzen schon als Kind gehört, es ist immer wieder schön. Ich komme jedes Jahr zu ihrem Konzert“, sagte Stephanie Reichert. Auch Lothar und Anita Kampe waren schon zum zweiten Mal dabei: „Es ist sehr ansprechend und vor allem abwechslungsreich.“