Sanierung Ein neues Dach für das Cronenberger Gartenhallenbad

Cronenberg · Die Sanierung soll 4,3 Millionen Euro kosten. Auch Technik wird erneuert.

Das Gartenhallenbad Cronenberg ist in die Jahre gekommen und muss saniert werden.

Foto: ja/Fischer, A. (f22)

Auf den Südhöhen müssen Sportler ab August auf ein Angebot verzichten: Das Gartenhallenbad Cronenberg wird umfassend saniert. Die Sperrung wird voraussichtlich bis zu den Osterferien 2020 dauern. „Wir müssen eine komplette Dachsanierung von oben und unten machen“, sagt Susanne Thiel. Sie ist Produktmanagerin für den Bereich Sport beim Gebäudemanagement Wuppertal. Es gab schon einmal einen Feuchtigkeitsschaden am Dach. „Das sieht man im Innenbereich des Bades an den braunen Flecken an der Decke“, so Thiel.

Ein Großteil der Technik des 1982 gebauten Hallenbades wurde zuletzt vor acht Jahren erneuert. „Die Reparaturen sind nicht mehr wirtschaftlich, deshalb hat man sich für eine komplette Sanierung entschieden“, sagt Susanne Thiel. Die Kosten werden mit 4,3 Millionen Euro veranschlagt. Im Einzelnen werden die Badewasser-, Heizungs- und Raumlufttechnik ausgetauscht, zudem werden die Lüftungsrohre und die Beleuchtung erneuert. Künftig wird LED-Beleuchtung verwendet. „Viele Sachen werden nicht zu sehen sein“, sagt Thiel. Andere Sachen wie die Sanierung der Sanitäranlagen, also neue Duschen und Toiletten schon.

„Der Kunde wird wahrnehmen, dass der Badbereich heller ist und dass das Dach, die Decken und die Umkleiden erneuert wurden“, so Thiel. Den größeren Posten mache aber die Technik im Hintergrund aus. Für die Sanierung wird im Innenbereich ein Gerüst aufgestellt, um von unten an das Dach und die Decke heranzukommen. Erst danach kann im Inneren des Bades die Erneuerung beginnen. „Das Dach wird im Vorfeld gemacht, bevor die Beckenrinne erneuert wird“, so Thiel. Denn das Gerüst stehe quasi im Becken.

Eine Alternative bietet das
Schwimmsportleistungszentrum

Die Kunden des Gartenhallenbades Cronenberg können zwischen August 2019 und den Osterferien 2020 auf folgende Schwimmbäder ausweichen: „Das Schwimmsportleistungszentrum Küllenhahn eignet sich gut, weil es direkt an Cronenberg angrenzt“, sagt Michael Kieckbusch, Leiter des Sport- und Bäderamtes der Stadt Wuppertal. Es sei zwar nicht immer geöffnet, aber mittwochs und am Wochenende stehe es den ganzen Tag der Öffentlichkeit zur Verfügung. Auch die Schwimmoper in Elberfeld mit dem wunderbaren Saunabereich sei eine Alternative, sagt Kieckbusch.

In dem Augenblick, wenn die Bäder geschlossen werden, sei es immer anstrengend, die Schulklassen auf andere Schwimmbäder zu verteilen, sagt Kieckbusch. „Grundsätzlich ist die Erneuerung der Wuppertaler Hallenbäder aber zu begrüßen.“